Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?!
Shownotes
Kathrin Boesen Sattelergonomin Saddlefit4Life Pferdeosteopathin Welter-Böller www.physicallyfit.de kathrin@physicallyfit.de
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Warteliste "Stabil und selbstbewusst: Das Beckenboden-Workout für Reiterinnen.“ http://t1p.de/BeckenbodenReiterinnen
Transkript anzeigen
00:00:01: Herzlich Willkommen zu Sitz, Wackelt und Hattel auf deinem Podcast und um Sattel, Sitz und Emotionen mit
00:00:07: Patrin Bösen, deiner Sattel-Expertin vor Ort und auch zum Thema Ausbildung für den passenden Sattel
00:00:13: und Liviana Uliansen, deiner Expertin für Sitz und Emotionen.
00:00:19: Lieferlo, wir sitzen schon wieder zur vollkommen falschen Tageszeit vor Mikrofon.
00:00:26: Wir sitzen hier abends und normalerweise nehmen wir eher früher auf.
00:00:30: Normalerweise treffen wir uns gerne morgens.
00:00:31: Abends sind wir meistens schon in der G-Level Low, aber so ist es halt.
00:00:35: Wir wollen heute sprechen und das Thema Vertrauen.
00:00:37: Ich gebe das direkt mal raus, ich hau direkt raus das Thema.
00:00:41: Und ich glaube Vertrauen ist wirklich gerade im Bezug auf die Reiterwelt ein... ziemlich großes Thema, wir wollen es aber hier heute glaube ich auch nicht übermäßig groß machen, aber schon so einige Ecken mal hinterleuchten, weil ich das Gefühl habe, ja einerseits gibt es das Thema Vertrauen in der Reiterwelt und Schwierigkeiten damit haben, zum Beispiel Dienstleistern am Pferd zu vertrauen, dazu kann ich natürlich auch ein bisschen was sagen, weil ich ja Dienstleisterpferd bin.
00:01:10: Du ist ja aber auch schon was wie.
00:01:12: ja, also so ist es ja nicht.
00:01:16: Genau, du kannst da die emotionale Ebene, glaube ich, noch mal sehr viel besser packen später.
00:01:20: Ich werde da ein bisschen was zu erzählen, was ich erlebt habe, natürlich auch als Dienstleister.
00:01:27: Und aber auch, und damit können wir vielleicht einmal anfangen, was haben wir selbst erlebt, wo vieles uns persönlich vielleicht auch schwer vertrauen zu haben?
00:01:36: oder wo haben wir uns in Anfangszeichen ausgeliefert gefühlt, weil ich glaube, das ist oft so ein Gefühl, was wir dann kennen als Reiter bzw.
00:01:44: Pferdebesitzer, dass wir uns denken, oh Gott, ich bin dem Thema vollkommen ausgeliefert, weil ich kann es nicht.
00:01:49: Ich muss hier vertrauen.
00:01:51: Ich muss darauf vertrauen können, dass der Schmied seinen Job richtig macht, dass der Tierarzt seinen Job richtig macht, dass die Trainerin mir kein Mist erzählt und dass der Sattler seinen Job vernünftig macht.
00:02:01: Und ich glaube, das bringt auch natürlich oder kann Abhängigkeitsverhältnisse auch mit sich bringen.
00:02:07: Und gleichzeitig können wir, glaube ich, auch ein bisschen... Lichtblicke mit reinbringen weil ich glaube noch nie hatten wir so viel wissen wie heute.
00:02:16: Und es wird auch immer mehr wissen kommen und der Zugang zu wissen ist ja auch sehr viel leichter als er mal war.
00:02:23: Und man muss sich nicht mehr zu jedem Thema gleich ein fettes Buch kaufen, wie es vielleicht früher war, sondern dann gibt es ja heutzutage wirklich sehr viel smartere Möglichkeiten.
00:02:31: Und genau, da können wir mal schön darüber sprechen.
00:02:35: Ich habe
00:02:35: tatsächlich
00:02:36: dieses Thema, also ich bin ja als Pferde-Osteopathin, kann ich ja den therapeutischen Anteil so ein bisschen übernehmen am Pferd.
00:02:44: Als Sattelanpasserin übernehme ich den Job natürlich bei meinen Pferden auch.
00:02:48: Aber was ich so gar nicht kann, ist natürlich Tierarzt.
00:02:51: Da fühle ich mich aber tatsächlich sehr gut aufgehoben.
00:02:54: Aber Schmied finde ich ein schwieriges Thema.
00:02:56: Ich weiß nicht, wie es dir da geht, Libiana, aber ich habe da echt ein Problem mit, weil ich erkenne... quasi grobe... Fehlstellung und würde sagen ich würde es mir ein bisschen anders wünschen.
00:03:09: Hab dann leider auch persönlich am Pferd erleben müssen, dass es auch keine Möglichkeit der Kommunikation gibt und dass es auch ein großer Part, glaube ich, den Vertrauen ausmacht.
00:03:20: Viele Schmiede, ich will jetzt nicht allen da irgendwie auf die Füße treten, was ja auch ein passendes Wortspiel ist in diesem Zusammenhang, aber dieses, dass die... Dass die sich dann gleich angegriffen fühlen, dass man ihnen irgendwie Brusthaftigkeit unterstellen wollen würde,
00:03:37: warum geht es ja gar nicht.
00:03:39: Ja, genau.
00:03:39: Und darum geht es ja gar nicht, sondern es geht ja nur darum, sich über das Thema auszutauschen und vielleicht die beste Möglichkeit fürs Pferd zu finden und auch zu besprechen, was man im Alltag so ein Problem hat mit dem Pferd und ob das eventuell auch an der Basis des bestehenden Hufes eben liegen kann.
00:03:58: Und ich hatte das zum Beispiel mit Bell.
00:04:00: Hab mir eine Therapeutin irgendwann gesagt, liebe Grüße, Kerstin Totterer.
00:04:05: Katrin, schau doch mal, wie die Füße sind, weil wenn sie mehr Unterstützung hinten hätte, dass das Eisen hinten einfach noch weiter rausstehen würde, wäre das Pferd auch nicht mehr so rückständig, weil die muss ihre komplette Last auf die Zähre schieben, weil sie hinten gar keine Möglichkeit hat, zu tragen sozusagen.
00:04:27: Und das habe ich meinem Schmied gesagt und dann gesagt, du, Findest du vielleicht eine Möglichkeit?
00:04:32: Können wir da größere Eisen drauf machen?
00:04:35: Und dann hat er nur gesagt, nee, dann dreht die sich die ja nur ab.
00:04:37: Und dann dachte ich so, können wir das vielleicht probieren?
00:04:41: Also,
00:04:43: ich wäre ja auch bereit, das zu zahlen.
00:04:45: Und ich zahle ja auch, wenn sie sich das abtritt.
00:04:47: Ja, es war also viel zu wenig, was er da quasi probiert hat.
00:04:50: Und das hat am Ende gar nicht funktioniert.
00:04:52: Irgendwann habe ich dann einen anderen Schmied ausprobiert.
00:04:55: Der macht sich jetzt schon paar Beschlagsperioden.
00:04:59: Seit Frühjahr glaube ich, also circa ein halbes Jahr.
00:05:03: Und oh Wunder, das Pferd steht nicht mehr rückständig.
00:05:06: Das ist natürlich bei einem Pferd wie Bell ein Teil des Gesamten.
00:05:11: Es ist ja immer nur ein Zahnrädchen im großen System, aber es hat ihr glaube ich sehr geholfen.
00:05:18: Und auch bei Fleur haben wir jetzt größere Eisen drauf und die tritt sich die Eisen normalerweise ab und hat sich noch nicht einmal abgetreten.
00:05:24: nur hinten mal einen Eisen abgetreten, aber das kann sie ja nicht selbst machen.
00:05:27: Also da ist ihr vom hinten einer rein besprungen.
00:05:29: Also da so viel zu meiner Vertrauensmisere und der Möglichkeit, wie ich daraus gefunden habe, natürlich nicht vertraut und ja, versucht jemand anderem zu vertrauen, ist auch immer so ein bisschen schwierig dann sich wieder neu zu orientieren.
00:05:44: Fühle ich natürlich auch.
00:05:47: Ja, aber ich glaube, was du da gerade sagst, so dieses... Ding, dass gerade so Hufverarbeiterinnen sich nicht so gerne reinreden lassen.
00:05:57: Also ich kenne das auch.
00:05:59: Ich will jetzt auch gar nicht sagen, dass das alle sind, aber da habe ich schon auch so ein bisschen das Gefühl, also da habe ich auch einfach schon so Erfahrung gemacht, ja.
00:06:07: Und so
00:06:08: Leuten, die so als Korrifelen gehandelt wurden und wenn du dann mal irgendwie was nachgefragt hast und vielleicht mal einen Vorschlag... Das war irgendwie ein Vorschlag zu machen, so ungefähr.
00:06:21: Dann war das Ergebnis irgendwie so, ja okay, dann mache ich dein Pferd halt nicht mehr.
00:06:24: So, weil ich kann mir die Kunden halt eh aussuchen und wenn du jetzt unbequem wirst, so, dann habe ich da keinen Bock mehr drauf.
00:06:30: Und ich kann das auf eine Art schon verstehen, dass das... Wenn das jetzt jeder machten würde, wenn jetzt stell dir vor, also stell dir vor, du bist Hofbearbeiterin und jeder deiner Kunden macht dir irgendwelche schlauen Vorschläge und möchte da immer irgendwie mitreden, wie jetzt dieses Pferd bearbeitet wird.
00:06:52: Ich kann mir schon auch vorstellen, dass es anstrengend ist und dass es einen nerven kann und dass man irgendwie sagen kann, so Bord, da habe ich jetzt halt gar keinen Bock drauf.
00:07:03: Auf der anderen Seite denke ich mir immer so... Das ist auch irgendwie eine sehr überholte Art, vielleicht auch zu sein im Reitsport.
00:07:14: So dieses, ich hab hier die Wahrheit und ich lass mir nicht reinreden.
00:07:18: Also, weil ich kenne das halt noch früher aus dem Reitunterricht auch total gut.
00:07:23: Da hast du halt nicht mit dem Reitlehrer das diskutieren angefangen.
00:07:26: So, wenn du das doch gemacht hast, dann gab's halt mal richtig Ärger.
00:07:31: Grundsätzlich klar
00:07:32: diskutieren und bestimmte Sachen zu fragen oder noch mal zu erklärt bekommen ist nochmal was anderes
00:07:39: und das heißt ja auch.
00:07:40: also ich glaube halt das hat auch wie man sagt ja auch so schön gut.
00:07:44: das ist jetzt vielleicht nicht das.
00:07:45: ich wollte gerade ein Zitat bringen was irgendwie gar nicht so gut passt.
00:07:48: was peter über paul sagt sagt wer über peter als über paul pass es nicht so gut aber letztendlich pass es doch weil wenn man das jetzt mal überträgt dann heißt es ja wenn du jetzt was zu deinem hofschmied sagst Und du fragst irgendwie so ja kannst du das so und so machen.
00:08:02: Und er reagiert darauf genervt.
00:08:04: Dann
00:08:05: hat es ja nicht eigentlich mit einer Frage zu tun, sondern das hat ja mit dem zu tun was deine Frage in ihm auslöst.
00:08:11: Weißt du wie ich meine?
00:08:13: Im Endeffekt ist es ja dann so.
00:08:15: Er fühlt sich dann vielleicht in seiner Kompetenz irgendwie da angekratzt und hat irgendwie das Gefühl, du stellst in Frage, du stellst seine Arbeit in Frage, stellst in Frage, was er da, ob er das auch wirklich richtig macht und kann das vielleicht, kann so ein Impuls von außen halt gar nicht annehmen.
00:08:29: Das hat aber ja gar nichts mit dem zu tun, was du da eigentlich gerade rein gibst in das System, sondern hat eigentlich viel mehr damit zu tun.
00:08:36: Was ist bei ihm auslöst?
00:08:38: Was kann man jetzt natürlich das ganze weiterspinnen?
00:08:41: Was natürlich dann wieder darauf findet, dass er vielleicht nicht in aller Stabilität selbst wert hat.
00:08:46: Aber okay.
00:08:48: Wir machen jetzt keine Psychoanalyse.
00:08:50: Wir stoppen an dieser Stelle.
00:08:54: Auch wenn ich das ja, auch wenn du ja weißt, dass ich das super spannend finde.
00:08:57: Und ich ja auch gerade, da haben wir ja auch noch gar nicht drüber gesprochen.
00:09:00: Komm, das haue ich jetzt.
00:09:01: Du hast mal gleich das Thema rausgehauen.
00:09:03: Ich haue jetzt auch mal was raus.
00:09:05: Da haben wir ja im Podcast auch gar nicht drüber gesprochen.
00:09:06: Ich habe ja nur so Waage angedeutet, dass ich...
00:09:10: Dass ich bei dir mal wieder viel verändert
00:09:12: habe.
00:09:12: Dass ich bei mir mal wieder vieles verändert habe.
00:09:14: Und genau, jetzt die eine Ausbildung, die hatte ich ja schon angekündigt.
00:09:18: Da haben wir auch gar nicht drüber gesprochen, weil die habe ich ja nun nicht gemacht aus Gründen, zu denen wir gleich noch kommen werden.
00:09:25: Aber ich habe ja jetzt parallel noch eine andere Ausbildung gestartet und bin jetzt gerade auch dem Weg zur psychologischen Beraterin, psychologischen Familien und Lebensberaterin ganz korrekt betitelt.
00:09:37: Wow, wow, wow, wow.
00:09:39: Richtig cool.
00:09:41: Aber da steigt man natürlich in solche Prozesse dann doch ein bisschen tiefer ein und da kann ich endlich mal meiner Leidenschaft fröten.
00:09:48: Jetzt Schluss mit Küchenpsychologie, jetzt geht es ja richtig ran.
00:09:54: Herrlich.
00:09:55: Genau, nee.
00:09:56: Aber das hatten wir neulich ja mal angeteasert.
00:09:58: Deswegen können wir das auch gerne einmal hier auflösen.
00:10:00: Aber wir stoppen jetzt auch die Psycho an dieser, an diesem Punkt.
00:10:04: Was ich damit sagen wollte, war, dass ich das ja noch nicht mal, ich finde, das ist ja noch nicht mal irgendwie, dass du ihm deinen Vertrauen wirklich entziehst durch so eine Frage alleine oder durch so einen Vorschlag alleine.
00:10:18: Das ist ja nur, hey, Guck mal, ich hab da aus einer anderen Ecke was gehört von einer Therapeutin, die vielleicht das Pferd einfach nochmal anders anguckt.
00:10:28: Und das darf ja auch sein.
00:10:30: Du bist ja immer Spezialist auf deinem Gebiet und du guckst ein Pferd an.
00:10:34: Und wenn wir jetzt zum Beispiel an einem Pferdreiterpaar arbeiten würden, dann würden wir die anschauen und uns würden beide ja beiden unterschiedliche Dinge auffallen.
00:10:45: Ich
00:10:46: habe gerade überlegt, ich dachte auch gerade so, wo ich das zu sage.
00:10:51: Sollten wir eigentlich mal so einen Workshop anbieten, weil eigentlich wäre es voll die geile Kombi.
00:10:55: Aber machen wir.
00:10:57: Okay, also dann jetzt hier die nächste Ankündung, wir bieten mal so einen Workshop
00:11:01: an.
00:11:02: Reitersitz und Sattel.
00:11:04: Aber also was ich damit sagen will, ich würde mir würden ganz viele Sachen irgendwie am Reiter auffallen.
00:11:08: Ich würde vielleicht auch sehen, wie fühlt er sich innerlich und so.
00:11:12: Und
00:11:12: du
00:11:13: würdest sofort halt Du würdest auch Dinge am Reiter sehen, aber deinen Augenmerk wäre ja gleich viel mehr beim Sattel und vielleicht auch beim Pferdekörper.
00:11:21: Und so würden wir uns halt super gut ergänzen.
00:11:24: und deswegen finde ich es immer so schade, wenn dann, also wie jetzt dieser Rufschmied, der da bei dir an Bell dran war, wenn Leute dann so was kann ich annehmen können.
00:11:35: Das finde ich einfach schade.
00:11:36: Es ist super schade.
00:11:38: Ich finde es kann
00:11:39: ja eigentlich nur bereichern.
00:11:41: Es geht
00:11:41: ja dann auch auf Kosten des Pferdes wieder.
00:11:43: Also weißt du, dann ist sein Ego größer als der Wunsch, dass das Pferd gesund dasteht.
00:11:50: Und das ist halt so super Schade einfach.
00:11:53: Das finde ich, also genau, voll.
00:11:55: Find ich auch.
00:11:56: Und ich finde... Ja, da fehlt ihm dann, wenn wir wieder auf das Wort Vertrauen nochmal gucken, da fehlt ihm dann irgendwie das Selbstvertrauen, vielleicht auch so ein bisschen das wahre Selbstvertrauen, dass er wirklich so bei sich und seinen Fähigkeiten ist und sich dessen wirklich so sicher ist, dass er einfach sagen kann so, hey cool, danke für den Impuls, da kommt doch mal was von jemandem, der den Pferd aber nochmal anders anschaut, als ich.
00:12:20: das nehme ich gerne auf und baue es in meine Arbeit ein und dadurch kann ich ja eigentlich nur lernen.
00:12:26: Naja, und das, was du schon sagst, naja, wenn das jetzt jeder Kunde machen würde, aber es würde ja niemals jeder Kunde bei jedem Termin nochmal so richtig tief reingehen.
00:12:38: Und ich glaube, wenn du einmal den Kunden dann ernst nimmst und einmal ein bisschen tiefer da reingehst in die Fragen, in die Sorgen, in die Nöte und in das Vertrauen, dann würdest du transparent kommunizieren.
00:12:55: Und dann ist das Thema durch und dann hast du die nächsten Termine, deine Ruhe.
00:12:59: Und es bildet sicher, weil du das Vertrauen jetzt auch noch mal angesprochen hast, es bildet sicher dann auch noch mal eine ganz andere Art von Vertrauen.
00:13:04: Also
00:13:05: indem du deinem
00:13:06: Kunden vertraust und dem Vertraust, was er dir da reingibt, irgendwie in deine Arbeit und das irgendwie aufnimmst, bildet sicher auch eine komplett andere Vertrauensbasis, weil dein Kunde dir natürlich auch ganz anders vertrauen kann, wenn er merkt, so, hey, mit meinen Anliegen werde ich da auch gehört.
00:13:22: Ja, ich könnte jetzt natürlich auch nochmal aus Dienstleister Sicht meine eigenen Erfahrungen sprechen lassen.
00:13:28: Ja, hau raus und danach binge ich mal ein Beispiel.
00:13:31: Genau, mach.
00:13:32: Weil ich das natürlich durchaus auch erlebe, dass es Kunden gibt, die einem erzählen wollen, wie man seinen Job zu machen hat.
00:13:40: Ja, und das kann schon nerven, das ist schon klar.
00:13:43: Einerseits ja und trotzdem muss man ja auch sehen, das ist ja das was, also ich sehe das Pferd.
00:13:51: alle paar Monate.
00:13:52: Also ein Sattler sieht man ja auch nicht so oft wie ein Schmied.
00:13:56: Hoffentlich.
00:13:57: Hoffentlich, genau.
00:13:59: Das heißt, ich sehe das Pferd natürlich auch gar nicht so oft und ich sehe es auch nicht im normalen Training.
00:14:03: Ich sehe es nicht so oft auch wie der Reitlehrer das Pferd sieht.
00:14:06: Ich fühle schon mal gar nicht, was da wie ist.
00:14:10: Das heißt, ich muss ja schon auch die Sorgen und Nöte und Ängste wahrnehmen, die der Kunde da hat und ich muss ja auch irgendwie mal gucken, wo steht er denn, was hat er denn?
00:14:21: So, deswegen sind natürlich erst Termine, also wenn man sich das allererste mal sieht, auch deutlich länger berechnet von der Zeit, weil man muss sich ja erst mal kennenlernen, man muss das viert erst mal kennenlernen und man muss erst mal gucken, wo geht hier die Reise hin.
00:14:33: Wenn man dann schon Kunden länger betreut, dann ist das Ganze ja sehr viel einfacher.
00:14:38: Aber es gibt natürlich gerade so am Anfang dann durchaus auch mal so Anlaufschwierigkeiten.
00:14:43: sei jetzt mal so, dass es dann schon noch mal passieren kann, dass Termin eins, zwei, drei deutlich länger dauert, bis man so ein Team ist, würde ich jetzt mal so sagen.
00:14:52: Und ich finde es trotzdem sehr anstrengend, wenn Kunden dann immer noch der Meinung sind, dass hier einmal klären müssten, wie der Job sei.
00:15:02: Mach mal hier, mach mal da.
00:15:04: Und tatsächlich habe ich das dann auch schon mal gemacht.
00:15:07: Mit vollem Wissen, dass es falsch ist.
00:15:10: Aber diese Leute Weil die wirklich jedes Mal wieder mir gesagt haben, Katrin, du musst das so machen.
00:15:16: Katrin, wir brauchen dieses Katrin, wir brauchen das.
00:15:18: Und ich gesagt, ich mache das jetzt, weil ich es machen kann, weil der Sattel das zulässt.
00:15:24: Ich kann das hier vor Ort genauso machen, wie ihr sagt.
00:15:26: Ich sage euch, das geht gar nicht gut.
00:15:29: Das wird nicht funktionieren.
00:15:31: Ich mache es jetzt und dann schauen wir mal.
00:15:34: Und das ist dann natürlich trial and error, dann aber aus deren Sicht, weil sie wollten das ja so.
00:15:38: Und ich habe es auch früher immer mit auf die Zettel draufgeschrieben, weil der Kunde es so wollte.
00:15:44: Habe ich das und das gemacht.
00:15:46: Weil ich finde, da muss man sich ja als Dienstleister auch absichern.
00:15:49: Na ja, es ist ja hier, die hat das ja so und so gemacht.
00:15:51: Ja, und dann kannst du nachher nicht sagen, aber der Kunde wollte das genauso.
00:15:55: So, und das ist ja aber auch nicht dein Job.
00:15:57: Dein Job ist es ja nicht, im Zweifel eine Dienstleistung nur so zu machen, wie der Kunde ist, möchte.
00:16:02: Also so empfinde ich das, weil meine Expertise ist ja sehr viel größer.
00:16:06: Ich habe tausende Pferde schon gesehen und settelt angepasst und reiter dazu und so weiter und so fort.
00:16:11: Der Kunde kennt nur seinen Pferd in Anführungszeichen nur.
00:16:15: Klar, er kennt dieses Pferd bestimmt auch sehr viel besser.
00:16:19: Aber
00:16:20: man muss halt wirklich mal gucken, wer hat wo seine Kompetenzen.
00:16:25: Da muss man, glaube ich, zwischendurch auch sagen, es gibt Grenzen und es gibt natürlich auch Möglichkeiten.
00:16:31: Da muss man halt schauen, wie man das am besten löst.
00:16:33: Also so ein kleiner Schwenk schon mal zu dem, was mir da mal durchaus auch als Dienstleister vorgekommen ist.
00:16:41: Ich denke, das ist ja irgendwie so, ich habe gerade gedacht, es ist irgendwie, es hat so zwei Seiten.
00:16:46: So auf der einen Seite brauchst du natürlich den Input.
00:16:52: Deiner Kundinnern so du musst ja wissen weil du gerade gesagt hast du fühlst das ja nicht das kann man ja nur fühlen wenn man drauf sitzt so genau das heißt du musst da irgendwie auch auf das vertrauen was sie dir spiegeln was sie dir rück melden und andererseits brauchst du aber natürlich auch so ein bisschen dass das deine kunden dir vertrauen wenn sie gar nicht.
00:17:12: und dann also es kam ja auch gerade so ein bisschen so vor was du geschildert hast diese leute die der so jeden step da irgendwie sagen wollen den du machen Die haben natürlich auch so ein bisschen Kontrollthema.
00:17:26: Ja,
00:17:26: es gibt halt so Kontrollettis und Dun.
00:17:28: Die haben wahrscheinlich auch einfach ihre Erfahrungen gemacht.
00:17:31: Vermutlich.
00:17:32: Muss man ja auch sagen, die haben vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht.
00:17:35: Gerade das Thema Sattel ist auch emotional hoch beladen und gerade das Thema Vertrauen ist bei diesen Satteltämen immer wieder wirklich ein grandioses, weil es eben auch ein teures Thema im Zweifel sein kann.
00:17:47: Nicht nur, dass der Sattel teuer ist, sondern auch, dass die Sattel-Anpassung teuer sind und dass es im Zweifel, wenn der Sattel wirklich schlecht angepasst wurde, natürlich auch massive Probleme beim Pferd und beim Reiterverursachen kann.
00:17:58: Und das ist natürlich auch alles mit weiteren Kosten verbunden.
00:18:02: Und ja, in meinen Anfangszeiten habe ich da Sachen erlebt.
00:18:07: Naja, eigentlich erlebe ich die nicht mehr.
00:18:11: Gut, das ist dann auch einfach ein Lernprozess wahrscheinlich,
00:18:14: ne?
00:18:15: Und ich glaube auch tatsächlich, da gehen wir jetzt natürlich schon wieder über diese persönlichen Anekdoten hinaus.
00:18:21: Da geht es jetzt schon richtig rein ins Thema, wie man Vertrauen auch stärkt gewinnt und wie man dem Thema Misstrauen quasi dann auch aus dem Weg geht.
00:18:31: Also wie schaffe ich denn Vertrauen?
00:18:32: Das wäre jetzt eigentlich erst der nächste Step.
00:18:35: Eigentlich wollte ich ja, dass du noch eine persönliche Anekdote mit reinbringt, aber vielleicht sei ich schon mal für
00:18:40: mich... Aber die kann ich auch in der späteren Stelle noch erzählen.
00:18:43: Okay, für mich ist es nämlich total wichtig, komplett transparent am Kunden zu arbeiten.
00:18:49: So, und ich erlebe immer wieder, dass Leute, also ich sage immer, sprechenden Menschen kann geholfen werden.
00:19:00: Natürlich bedeutet das, meine Kunden müssen wir auch mitteilen, wo ist das Problem.
00:19:05: Das müssen sie sich trauen, sonst wird das auch nichts.
00:19:08: Auch im Wort Vertrauen schon drin.
00:19:11: Also sie müssen sich schon trauen.
00:19:13: komplett zu sagen, was das Thema ist, wo das Problem ist und sich da auch nicht irgendwie verschämen oder sowas.
00:19:18: Und gleichzeitig finde ich, es ist aber auch mein Job, transparent zu arbeiten und dem Kunden es zuzutrauen, bestimmte Sachen zu verstehen und Zusammenhänge aufzuzeigen.
00:19:28: Deswegen zeichne ich ja das Pferd vor Ort an, deswegen zeige ich, wo darf der Sattel liegen, leg den Sattel auf, erkläre worauf ich achte, lass die Kunden selbst fühlen, sehen und Hören, was ich halt dazu sage und denke.
00:19:43: Und ich denke, das ist super, super wichtig.
00:19:45: Es gibt so, so viele nach wie vor, die legen einfach den Sattel rum und sagen, passt oder passt nicht.
00:19:50: Und der Kunde versteht gar nicht warum.
00:19:52: Und selbst wenn der Sattel-Trainer oder sonst wer auch einfach nur sagt, der Sattel ist zu eng an der Schulter oder der Sattel rutscht nach vorne, dann ist noch lange nicht besprochen, wo die Ursache ist.
00:20:04: Und das finde ich ist halt sehr, sehr wichtig, dass man dort einmal erklärt, warum rutscht denn so ein Sattel nach vorne?
00:20:09: Oder warum ist denn ein Sattel zu eng an der Schulter?
00:20:12: Ein Sattel ist ja nicht zu eng an der Schulter, zwangsläufig nur weil die Kammer zu weit ist, nur weil das Kopfeisen zu weit eingestellt ist oder weil der Sattelbaum zu weit ist oder zu eng.
00:20:22: Das ist ja... Nicht immer nur die Ursache.
00:20:25: Und das ist, glaube ich, in ganz vielen Köpfen noch gar nicht verankert, dass da total viele Ursachen im Sattel sind, die nicht passen, die dafür sorgen, dass der Sattel an der Schulter zu eng ist.
00:20:37: Und das ist doch total wichtig zu erklären, was dafür sorgen kann, dass der Sattel da zu eng ist.
00:20:44: Weil
00:20:45: im Endeffekt ist es ja fast immer der Grund, warum die Leute anrufen.
00:20:49: Der Sattel ist an der Schulter zu eng.
00:20:51: Das ist fast immer
00:20:52: der Grund.
00:20:52: Das ist der Nummer eins Grund, ja?
00:20:54: Ja,
00:20:54: das ist fast immer der Grund.
00:20:56: Und dann denke ich immer so, gut, du brauchst doch eigentlich gar nichts mehr.
00:21:01: Das ist ja nicht... Also ja, das ist da euer Problem, das ist das, was ihr fühlt.
00:21:05: Aber das, was gemacht werden muss, liegt ja ganz woanders.
00:21:09: Und das finde ich halt super wichtig, dass die Kunden das verstehen, wie einerseits komplex das ist und andererseits, dass es auch kein Hexenwerk ist.
00:21:15: Ich finde, es trifft halt beides total zu.
00:21:18: Und deswegen finde ich, darf man den Kunden auch... bestimmte Sachen erklären.
00:21:21: Ich weiß, dass dann auch vor Ort immer wenige Sachen von dieser Komplexität wirklich im Kopf bleiben.
00:21:28: Dafür ist man dann ja aber auch langfristig irgendwie auch noch ansprechbar nach solchen Terminen.
00:21:33: Aber ich wollte halt nur sagen, wie kriege ich Vertrauen, indem ich halt wirklich auch offen bin und erkläre und zeige und mitfühle und vielleicht auch Verständnis für die Situation zeige, weil ich halt selbst das kenne.
00:21:46: Ja.
00:21:46: und vielleicht auch meine Erfahrungen mit reinbringen, die gar nicht bedeutet meine Erfahrungen als Dienstleister, sondern auch meine Erfahrungen als Pferdemädchen, die halt auch oft nicht so viel anders ist.
00:21:55: Ja, so jetzt aber mal.
00:21:57: Ja,
00:21:57: das ist aber auch schon total, ich finde das schon total cool, was du gesagt hast, weil das einfach auch so, das kann ich auch so eins zu eins quasi auf meine Arbeit übertragen, ne?
00:22:06: Wenn ich jetzt irgendwie so ein Coaching-Vorgespräch habe oder so die erste Sitzung von so einem Emotionscoaching oder so, dann ist es ja auch einfach super wichtig, also man sagt halt wirklich der Hauptanteil.
00:22:20: Den Hauptanteil für den Erfolg, so einer Coaching-Sitzung oder auch einer therapeutischen Sitzung, was auch immer, ist eigentlich die Beziehungsebene.
00:22:35: Den Hauptanteil dazu beitragen, dass so eine Transformation gelingt, kann es wirklich, wenn du einfach die sogenannte, heißt auch transformative Allianz herstellen kannst.
00:22:50: Und die beginnt natürlich auch absolut mit vertrauen.
00:22:53: Weil du musst ja also.
00:22:55: Gerade im Coaching musst du deinem Coach, deiner Coaching irgendwie vertrauen können.
00:23:00: Wenn da jetzt jemand gegen dir gegenüber sind, denkst du, oh Gott.
00:23:03: Ich weiß gar nicht, was du gerade über mich denkst.
00:23:05: Genau, es gibt das und dann kannst du mit.
00:23:08: derjenigen oder demjenigen auch einfach nicht arbeiten, das geht nicht, weil du musst, das Ziel ist ja dich zu eröffnen, das Ziel ist irgendwie eine Transformation zu erreichen, das Ziel ist auch da an die Themen ranzugehen, die vielleicht ein bisschen wehtun, die dir echt unangenehm sind, weil da wo es am meisten wehtut, ist auch die größte Transformation möglich, das wissen wir irgendwie, aber um da ranzugehen brauchst du ja Vertrauen.
00:23:33: Wie entsteht das Vertrauen?
00:23:34: und da hast du halt schon total viel gesagt.
00:23:36: irgendwie.
00:23:36: ich finde auch Transparenz ist total wichtig.
00:23:38: deswegen erkläre ich auch immer in so einem Vorgespräch.
00:23:42: Mach ich so eine Methode Transparenz also erkläre ich auch ganz genau was machen wir dann eigentlich so?
00:23:46: wie funktioniert in diese Methode?
00:23:48: was passiert im Gehirn?
00:23:49: was machen wir genau?
00:23:50: was kommt auf dich zu.
00:23:53: Es wird vielleicht auch mal ein bisschen holpriger weil irgendwie Emotionen ein bisschen stärker wird und so.
00:23:56: aber damit du einfach weißt was kommt auf dich zu weil ich das auch ich denke das ist total wichtig.
00:24:02: dass man da vorher einfach Informationen hat und einfach weiß, wenn man geht da jetzt nicht irgendwie in so einen dünnstigen Mebel rein und weiß gar nicht, was passiert.
00:24:15: Weil du gibst ja irgendwo die Kontrolle ab in so einer Sitzung.
00:24:19: Das ist klar, aber du tust es dann aus einem möglichst informierten Zustand heraus, sag ich mal, mit möglichst viel Vorwissen.
00:24:29: Und dann finde ich auch noch, was du auch noch gesagt hast, ist so dieses Mit nachfühlen können, mitfühlen können.
00:24:35: Empathie ist ja auch total wichtig für Vertrauen.
00:24:38: Dass du einfach das Gefühl hast, hey, dann gegenüber, das kann mitfühlen.
00:24:43: Entweder hat es eine Situation selber schon erlebt, wenn es eine Situation noch nicht erlebt hat, dann kann es aber zumindest mitfühlen.
00:24:48: Und auch total wichtig, also jetzt gerade im Coaching-Kontext, aber finde ich auch beim Sattel tatsächlich, ist ja auch so ein bisschen eine Art wertfreier Raum.
00:24:57: Also, dass du da nicht konstantes Gefühl hast, irgendwie dein Gegenüber wertet dich hier gerade.
00:25:04: Wer von mir in einem Coaching-Context natürlich absolut fatal, wenn ich in meinem Coaching das Gefühl geben
00:25:09: würde, ich
00:25:11: werte hier die ganze Zeit und mache mir hier so einen Urteil.
00:25:14: Also, das mache ich wirklich überhaupt nicht.
00:25:16: Das ist natürlich da wirklich, das ist die absolute Grundvoraussetzung.
00:25:19: Das ist ein wertfreier Raum, aber ich finde, das auch in deinem Job schwingt es ja doch auch mit.
00:25:26: Ja, es ist ja schon ganz vielen Reiterinnen auch total unangenehm, dass sie vor mir reiten müssen.
00:25:33: Also niemand muss, das sage ich auch, weil wenn es ja gar nicht geht, dann geht es halt nicht.
00:25:38: Ist ja egal, ob das Pferd oder der Reiter jetzt nicht in der Lage ist.
00:25:42: Niemand muss, aber man muss sich halt dann als Kunde bewusst sein.
00:25:46: Ich gebe da auf gar keine Garantie drauf, dass der Satter hundertprozentig geil sitzt, weil sorry, ich habe ja nicht mal gesehen, wie der dann in der Bewegung ist, wie soll ich denn das beurteilen?
00:25:55: Und deswegen müssen die Kunden sich einfach vorher natürlich fragen, ist es jetzt sinnvoll, diesen Termin zu machen, wenn ich nicht reiten kann oder das Pferd ja gerade nicht geritten werden darf oder oder.
00:26:05: Ich kann Setteln natürlich auch im Stand anpassen.
00:26:08: Aber in der Bewegung passiert ja halt doch noch einiges mehr.
00:26:11: Und das ist halt schon sinnvoll, sich Sattel in der Bewegung anzugucken, weil wir wollen ja nicht mit dem Sattel in der Vitrine auf dem Pferd sitzen.
00:26:18: Und
00:26:20: hast du da oft das Gefühl, dass die Leute dann... Irgendwie, weil du gerade gesagt hast, die müssen dann in den Einführungszeichen vor dir rein.
00:26:26: Für einiges ist
00:26:27: wahnsinnig
00:26:27: viel Druck.
00:26:28: Ja,
00:26:29: für einiges ist wahnsinnig viel Druck.
00:26:32: Der braucht immer so seine Zeit.
00:26:34: Das ist jetzt auch nicht so schön.
00:26:35: Und ich weiß, ich kann nicht so teureiten, wenn der immer
00:26:37: so, dass dein Problem
00:26:39: ist.
00:26:40: Alles cool.
00:26:41: Ich sage dann halt immer so, ich achte doch nur auf den Sattel.
00:26:44: Ist doch alles gut.
00:26:45: Aber dann geht es so ein bisschen Spannung raus.
00:26:48: Aber trotzdem.
00:26:50: Ja, natürlich achte ich auch mehr als nur den Sattel.
00:26:52: Jetzt habt ihr es hier alle gehört.
00:26:53: Aber ich achte ja auch sehr viel mehr als nur den Sattel.
00:26:57: Weil natürlich gehört zum Sattel, wie bewegt sich das Pferd?
00:27:01: Wie kommt der Reiter durch?
00:27:02: Wie sitzt der Reiter?
00:27:03: Ist das Problem überhaupt der Sattel?
00:27:05: Oder reitet das jenige, welcher da oben?
00:27:07: vielleicht so, dass man sagen muss.
00:27:10: Versuch mal bitte so und so oder vielleicht kannst du das und das mal lassen oder schmeißt auch einfach mal die Zügel hin mal gucken was dann passiert.
00:27:16: Aber man
00:27:17: muss dann die Hubsalle auf einmal machen, das fährt sich lang und rund.
00:27:21: Es ist natürlich schade, dass die Ursache leider gar nicht der Sattel ist.
00:27:24: Aber man muss ja schon klar sagen, du bist ja jetzt nicht dazu da, also du stehst ja nicht da und bildest dir quasi ein Urteil über den Reiter.
00:27:35: Nein, ich bewerte da auch nichts.
00:27:37: Also sorry, ich bin ja auch nicht hier die beste Reiterin.
00:27:39: Das ist mein Gott.
00:27:40: Das ist halt so, ne?
00:27:41: Und ich reite ja vor meinen Sattelhelden, reite ich ja selbst auch.
00:27:44: Und das ist dann ja auch zum Beispiel immer eine spannende Sache, weil ich da auch denke, oh Leute, ich weiß, es ist nicht so geil, aber... Mit so was wie mir müsst ihr halt arbeiten.
00:27:53: Ja, aber es ist ja voll schön, wenn du damit so locker umgehen kannst.
00:27:57: Weil das ist ja wirklich einer der Klassiker.
00:28:00: Wenn du alleine bist, dann läuft das alles, da kannst du auch locker sein.
00:28:03: Sobald irgendwer zuguckt, mit in der Halle, es an der Bande steht, was auch immer, dann blockierst du.
00:28:07: Und das ist ja mein Steckenpferd-Thema.
00:28:10: Aber deswegen sag ich auch so gerne, weil dann kommt auch ganz oft so ein Nachm rein.
00:28:16: Ja, ich weiß halt, war das nicht so toll.
00:28:17: Also sonst machen wir das auch so und so und so und so.
00:28:19: Und dann sage ich immer, Ja, jetzt reiht doch erst mal, ne?
00:28:22: Wenn ich den Sattel dann sage, pass doch erst mal, wir sehen es ja sowieso im halben Jahr wieder.
00:28:26: Und bis dahin hast du dann getestet, wie es zum echten Leben ist.
00:28:30: Auch wenn so ein Sattel neu ist, wenn es so ein ganz neuer Sattel ist, da muss man sich ja erst mal wieder dran gewöhnen.
00:28:34: Ja voll.
00:28:35: Natürlich ist das vielleicht bei Auslieferung dann nicht gleich so, dass man denkt... Wow!
00:28:40: Voll das Sofa oder so, ne?
00:28:42: Also es braucht ja manchmal bis der Zeit sich auch an solche Sachen zu gebühren.
00:28:46: Ja, toll.
00:28:46: Aber weißt du, fällt mir gerade so an, ich kann zu mir solche Kunden direkt weiter schicken.
00:28:52: Die
00:28:52: können eigentlich direkt alle in so ein Coaching zu mir kommen, weil genau das ist ja wirklich das Klassikathema, was man so schön bearbeiten kann.
00:29:00: Ja, es ist echt witzig, dass einige sich da so viel Gedanken machen, ja.
00:29:05: Manchmal ist es für die Leute gar nicht.
00:29:08: Das meine ich ja auch nicht
00:29:09: so.
00:29:11: Das ist echt ein riesiger Pain.
00:29:13: Manchmal habe ich auch das Gefühl, den Leuten ist es vielleicht unangenehm, wie das Pferd dann auch steht oder so was.
00:29:20: Oder wenn dann noch andere gucken, wenn dann noch andere Menschen irgendwie im Stall sind und dann so ein Satteltermin ist.
00:29:27: Das ist halt auch so, ne?
00:29:29: Ja, weil man ja auch schon... Man weiß ja auch so ein bisschen, wie Reiter manchmal sind, ne?
00:29:38: Ja.
00:29:39: Aber
00:29:39: da habe ich in letzter Zeit auch so viele Stories gemacht.
00:29:42: Das ist halt auch sehr stallabhängig.
00:29:44: Das
00:29:44: ist voll stallabhängig.
00:29:45: Da muss man wirklich
00:29:46: bei manchen Sachen sagen, das geht ja gar nicht.
00:29:48: Ja, das ist voll stallabhängig und ich finde auch, da darf man auch irgendwie... Also erst mal darf man sich vielleicht den Stall auch ein bisschen danach aussuchen, wie ist die Atmosphäre da.
00:29:57: Und dann, finde ich, ist das auch so was, da darf man auch wirklich lernen.
00:30:03: das nicht mehr an sich ran zu lassen.
00:30:04: Da darf man wirklich lernen, da sind wir nämlich wieder bei, was Peter über Paul sagt, sagt mir, über Peter als über Paul.
00:30:11: So diese Geschichte.
00:30:14: Aber da darf man wirklich lernen, sich da abzugrenzen und zu sagen, so nee, also egal, wer hier mit in der Halle ist, ich kann trotzdem reiten.
00:30:23: Und das hat ja mit mir gar nichts zu tun, was die jetzt vielleicht hier sagen.
00:30:28: Es sagt ja über die viel mehr als über mich.
00:30:30: Das ist ja genau dieses Thema.
00:30:31: Und ja, und das ist ja tatsächlich auch einfach ein Thema.
00:30:35: Das ist eine Situation, die ich wirklich im Coaching ganz, ganz oft habe, dieses Ding nicht vor Publikum reiten zu können.
00:30:43: Und da ist jetzt Publikum, kann Turnierpublikum sein, Prüfungssituation kann aber eben auch wirklich sein.
00:30:49: Jemand kommt mit in die Halle und dann ist irgendwie alles lockiert und es geht gar nichts mehr.
00:30:53: Ja,
00:30:54: kann ich aber auch verstehen.
00:30:55: Ja.
00:30:56: Genau.
00:30:57: Also kann ich schon auch nachvollziehen.
00:30:59: Ja, und da würde ich jetzt auch gleich mal quasi in meine Definition, also meine persönliche Anekdote, die schiebe ich jetzt einfach noch mal ein bisschen.
00:31:06: Ja,
00:31:08: dann gibt es ja halt am Ende Preis.
00:31:11: Genau.
00:31:13: Weil ich dachte, es passt gerade so gut, weil ja auch so ein bisschen dieses Ding ist, wie definieren wir denn eigentlich Vertrauen beim Reiten?
00:31:21: Also wenn wir so... An Vertrauen denkt mehr auf, das ist die Beziehung zum Pferd.
00:31:26: Vertrauen wir dem Pferd, vertraut das Pferd uns.
00:31:29: Ja, gibt ja viele Vertrauensebene.
00:31:30: Genau.
00:31:31: Und die Vertrauensebene, bei der wir jetzt gerade waren, also gerade bei diesem Thema vor Publikumreiten oder vor Zuschauernreiten, ist ja so eine Vertrauensebene und selbstgegenüber.
00:31:42: Ist ja so ein bisschen, ne?
00:31:45: Also vertraue ich mir dann eigentlich.
00:31:47: Vertraue ich meinem Körper, vertraue ich meinen Fähigkeiten.
00:31:51: Bin ich da gut mit mir verbunden oder bin ich es nicht?
00:31:56: Weißt du wie ich meine?
00:31:58: Das ist eine ganz andere Ebene.
00:32:00: Das ist
00:32:00: eine ganz andere Ebene und das ist aber für mich eigentlich wirklich der Ursprung dieses Vertrauens, was man dann ja auch zum Pferd aufbauen kann und was das Pferd auch zu uns aufbauen kann.
00:32:12: Weil eigentlich beginnt ja das Vertrauen, kann man so sagen, wirklich im Körper.
00:32:16: Also wenn wir unseren Körper wahrnehmen und spüren können und dann auch lernen zu koordinieren und zu steuern so.
00:32:25: Dann kommen wir ja irgendwie dahin, dass wir uns und unserem Körper und auch unseren Fähigkeiten vertrauen können.
00:32:31: Wenn wir das dann noch schaffen, auch so diese emotionalen Blockaden, die es da vielleicht noch gibt, zu beseitigen, die uns eben davon abhalten, in wichtigen Momenten darauf zuzugreifen, dass wir auch unseren Körper kontrollieren und koordinieren können.
00:32:47: Dann kommen wir ja auf so eine wirklich auf eine wirklich belastbare Ebene des Vertrauens, wo wir wirklich da sind.
00:32:58: Wir spüren unseren Körper gut, wir können ihn gut koordinieren und wir sind auch so im Vertrauen in uns selbst, dass wir das auch abrufen können in einer Situation, die vielleicht stressig ist oder die anders ist als eine Routine-Situation.
00:33:11: Bist du bei mir?
00:33:12: Ja, da erzählst du gerade was, also hat jetzt gar nichts mit Reiten zu tun, aber ein Familienmitglied bei uns, ein älteres, ist zweimal gestürzt.
00:33:23: Hat sich einmal dabei auch verletzt, also Dollar verletzt, also dass es langfristiger quasi rehabilitieren musste und die traut sich ganz viel nicht mehr zu.
00:33:39: Das ist richtig fatal.
00:33:41: weil das natürlich was auch mit der körperlichen Fitness macht, wenn man sich nicht mal mehr traut, bestimmte Wege zu gehen.
00:33:49: Und das schränkt auch enorm ein, Sachen mit der Familie zu erleben, wo ich dann so denke, es ist halt einfach so traurig, weil so alt ist sie nun noch nicht, dass sie das nicht gar nicht mehr könnte.
00:34:04: Aber sie hat solche Angst, wieder zu stürzen und das wieder was passiert, dass sie sich überhaupt nichts mehr zutraut.
00:34:12: Ja, und das kannst du jetzt eigentlich eins zu eins aufs Reiten übertragen.
00:34:17: Also weißt du, weil das ist jetzt halt klar ohne Pferd, aber wenn du das jetzt mal aufs Pferd überträgst, dann ist es ja genau dasselbe, wenn du dir selber das nicht zutraust, wenn du deinem Körpergefühl nicht vertraust, wenn du deinen Fähigkeiten nicht vertraust, wenn du deinem Gefühl nicht vertraust.
00:34:34: Ja, was passiert?
00:34:35: und du trafst dir nichts mehr zu.
00:34:37: und wie äußert sich das?
00:34:38: Erstmal wirst du vielleicht total passiv oder du gehst ins Gegenteil über, reagierst total, du wirst irgendwie viel zu heftig mit allem.
00:34:46: Was aber auf jeden Fall passiert ist, weil Vertrauen, habe ich ja schon gesagt, beginnt gewissermaßen ja im Körper.
00:34:51: Dein Körper sagt dir, bin ich sicher oder bin ich nicht sicher, wenn du deinem Körper nicht vertraust, wenn du der Situation nicht vertraust, dann sagt dein Körper, ich bin hier nicht sicher und dann sagt dein Nervensystem.
00:35:02: Was sagt dein Ernst?
00:35:05: Wenn dein Ernst muss ziehen, sagt Anspannung Angst.
00:35:07: Was passiert mit deinem Körper?
00:35:09: Macht sich fest.
00:35:10: Aber das ist... Der macht auch Anspannung Angst.
00:35:12: Er macht sich fest oder gegen Reaktionen, der wird ganz schlafen.
00:35:16: Kann auch passieren.
00:35:18: Aber das ist halt jetzt noch mal eine ganz andere Ebene, als ich so dachte, in welche Richtung es geht.
00:35:24: Das klingt jetzt total dumm, ne?
00:35:26: Aber wir haben ja gerade zwei sehr unterschiedliche... Dinge hier und auch das ist aber was, wo ich so denke und das fühle ich auch in letzter Zeit öfter bei mir.
00:35:37: Einerseits muss man ja sagen, sind wir heutzutage in einer luxuriösen Situation, in der wir gar nicht mehr blind vertrauen müssen, sondern uns wie gesagt so viel Aufklärung und Wissen im Internet und so weiter finden und uns ja auch ein gutes Kompetenz-Netzwerk ums Pferd herumbauen können, was noch nicht mal alles vor Ort sein muss durch Online-Unterricht und was es nicht alles gibt und Fernenunterricht und so weiter und so fort.
00:36:12: Und gleichzeitig ist dieses Überangebot an Wissen und dieses ja noch nicht mal gezielt auf die Suche nach Wissen gehen teilweise, sondern damit zugeballert werden.
00:36:27: auf Social Media.
00:36:28: Das ist jetzt wieder ja das Thema, wie wir es letztes Mal schon groß hatten.
00:36:31: Dass du ja wirklich so viele Sachen den ganzen Tag übersiehst, jetzt auch in dieser Ridesportbubble natürlich, wo du dann so denkst,
00:36:41: okay.
00:36:42: Das darf ich nicht mehr.
00:36:43: Das darf ich nicht mehr.
00:36:45: Das schadet dem Pferd.
00:36:46: Das sollte man nicht mehr machen.
00:36:48: Dies sollte ich nicht mehr machen.
00:36:49: Eigentlich müsste ich dieses machen.
00:36:51: Dann muss ich auch noch das machen.
00:36:52: Aber wann soll ich denn das jetzt auch noch hinkriegen?
00:36:54: Und das traue ich mir alleine schon mal gar nicht zu.
00:36:56: Und wo finde ich denn jetzt jemanden, der das hier vor Ort bei mir überhaupt so macht?
00:37:01: Das führt dann zu so einer krassen Überforderung an Anforderungen an die Pferdebesitzer bzw.
00:37:08: Reiter.
00:37:09: Ich manchmal das Gefühl habe, und das treffe ich ja auch durchaus mal, dass die Leute sagen, ich liebe gar nichts mehr, weil der kann ja gar nicht.
00:37:17: Und guck mal, der hat ja auch, bop, bop, bop, bop, bop, bop, weil wir kriegen ja auch mit, was ist heutzutage alles an Krankheiten und an Problemen und Zucht.
00:37:25: Und ach, weiß ich nicht, was für Problemchen alles gibt.
00:37:28: Dass sich dann so, ich will nicht sagen, ausreden und... Was will ich gar nicht so sagen?
00:37:33: Eine Ausrede ist es ja nicht, aber es ist halt, glaube ich, wirklich dieses, oh Gott, ich mache eh alles falsch, weil wahrscheinlich hat dieses Pferd von Trageerschöpfung bis eCVM und so weiter sowieso alles, dann mache ich besser gar nichts mehr.
00:37:47: Und von gar nichts machen.
00:37:49: Wird's dann auch immer schlechter.
00:37:51: Ich weiß voll, was du meinst.
00:37:52: Also
00:37:52: weißt du, dass
00:37:53: dann halt... ...das Flut an Informationen irgendwie das
00:37:56: Rauch zuviel.
00:37:57: Das ist halt alles ein Zufiel dann, ne?
00:38:00: Und dann, ja, dann weißt
00:38:01: du gar nicht mehr, wo du anfangen, wo
00:38:03: du aufhören sollst.
00:38:04: Das hat
00:38:04: ja auch wieder was mit Vertrauen zu tun, weil wem sollst du vertrauen?
00:38:08: Wem vertrauen?
00:38:09: Und wie vertraue ich auch mir,
00:38:12: dass du die richtige Intuition für deinen Pferd hast?
00:38:15: Dass ich das richtige Bauchgefühl
00:38:17: auch habe, würde ich es jetzt auch
00:38:18: mal nennen.
00:38:20: Und dann auch noch das Vertrauen in sich zu finden, zu sagen, ich kann das alles filtern.
00:38:28: So, ich kann das alles filtern.
00:38:29: Ich weiß ganz genau, was für mich und für meinen Pferd gut ist und gleichzeitig offen zu sein für anderes und Neues.
00:38:36: Aber das Richtige zu entscheiden, dann dieser gesunde Pferde- und Menschenverstand, den wir ja auch irgendwie brauchen.
00:38:42: Das ist, glaube ich, schon eine ganz schöne Herausforderung.
00:38:45: Das ist eine totale Herausforderung und da sind wir jetzt eigentlich, da schließt sich jetzt schon mal so der, für mich der erste Kreis eigentlich, weil ich tatsächlich so eine... Vertreterin dessen bin das wirklich du als Pferdebesitzer in du bist einfach extern für dein Pferd.
00:39:04: Ja.
00:39:06: Da passt jetzt an meine persönliche Anekdote, ich hätte auch wieder ganz gut rein, weil ich einfach der Meinung bin, du hast es gerade schon gesagt, so ein Sattler, der sieht halt irgendwie Momentaufnahmen von dem Pferd.
00:39:20: Ja.
00:39:22: Jeder andere, den du dazu holst, der sieht Momentaufnahmen von dem Pferd, aber In der Regel bist ja du als Pferdebesitzerin, bist du ja diejenige, die irgendwie das Pferd am allerhäufigsten sieht, dieses im Alltag sieht, dieses erlebt, die wirklich die meiste Zeit mit dem Pferd verbringt.
00:39:40: Und deswegen glaube ich, dass wir da schon in letzter Instanz eigentlich unserem eigenen Bauchgefühl trauen sollten.
00:39:46: Natürlich musst du dich irgendwie, musst du dich entscheiden, welchen Experten möchtest du vertrauen.
00:39:53: Und ich glaube irgendwie musst du dich auch dazu entscheiden, irgendwem zu vertrauen, weil sonst sind wir wieder in diesem Kontroll-Thema drin, in diesem Kontroll-Zwang, wenn du niemanden vertraust, also wie die Kunden, die du da vorhin beschrieben hast, dann bist du auch im Dauerstresszustand.
00:40:12: Wenn du immer alles, wenn du immer denkst, du musst immer alles du kontrollieren und alles immer nur du entscheiden und machen und weißt du, wie ich mein so, das ist auch, das ist ein bisschen nerven, das ist immer die krasse Überforderung, das kann auch nicht gehen.
00:40:24: Du musst vertrauen.
00:40:27: und gleichzeitig finde ich es total wichtig, dann eben in letzter Instanz doch auf die eigene Intuition zu hören und einfach wirklich so bei sich und das kannst du aber nur dann und da.
00:40:37: deswegen meine ich jetzt schließt sich für mich, finde ich, der erste Kreis.
00:40:40: das kannst du aber nur dann, wenn du dir selbst da eben vertraust, wenn du selbst so eine gute Verbindung zu dir selber hast, wenn du so eine Wahrnehmung hast, also wenn du diese Selbstverbindung hast, wenn du so bei dir bist, dass du einfach dir glauben kannst,
00:40:53: dass du
00:40:55: dir glauben kannst.
00:40:58: Aber da spielen natürlich dann auch die Erfahrungen wieder mit.
00:41:01: Ja, total.
00:41:01: Wenn du ständig denkst, oh Scheiße, ich treffe immer die falschen Entscheidungen, dann ist es natürlich eine richtig blöde Erfahrung.
00:41:08: Aber weißt du was?
00:41:10: Ich glaube es gibt... gar nicht falsche Entscheidungen.
00:41:13: Ich glaube, da haben wir doch, haben wir da nicht auch schon mal drüber gesprochen hier im Podcast vor zwei oder drei Folgen.
00:41:18: Ich glaube, es gibt keine falschen Entscheidungen, weil du triffst Entscheidungen immer mit, also immer auf Basis der Information, die du zu dem Zeitpunkt hast, indem du die
00:41:27: Entscheidung triffst,
00:41:28: sozusagen, genau, wenn man eine Floskel dafür bemühen möchte.
00:41:32: Und ich glaube, dass es deswegen wirklich keine falschen Entscheidungen gibt, weil du einfach Du entscheidest mit dem, was du in dem Moment hast.
00:41:43: Ja.
00:41:46: Und deswegen ist es nicht richtig oder falsch.
00:41:48: Es führt dich in eine Richtung und in jedem Fall lernst du daraus.
00:41:55: Ja, es ist natürlich rückblickend, kann man dann natürlich sagen,
00:41:58: es ist jetzt falsch gewesen.
00:41:59: Aber ist es wirklich falsch
00:42:01: gewesen?
00:42:03: Aber ist es wirklich falsch gewesen?
00:42:04: Das weiß man ja
00:42:05: eben auch erst, eventuell Wochen, Monate, Jahre später.
00:42:08: Kann ja alles sein.
00:42:09: Ich würde auch sagen, ich würde dann auch so, das ist ja auch wieder so eine krasse Bewertung.
00:42:13: Wenn du dann rückschaust und sagst irgendwie, die Entscheidung war jetzt falsch, dann wertest du diese Entscheidung ziemlich krass.
00:42:19: Das würde ich gar nicht machen und das mache ich auch tatsächlich selber gar nicht mehr.
00:42:25: Klar kann ich irgendwie zurückschauen und sehen, irgendwie habe ich eine Entscheidung getroffen, die hat jetzt nicht so einem optimalen Ergebnisgefühl.
00:42:31: So.
00:42:33: Und deswegen sage ich aber in der Rückschau nicht, diese Entscheidung war jetzt falsch, sondern ich sage dann eher, ja, ich habe es da so entschieden.
00:42:42: auf Basis der Information, die ich hatte in der Situation, in der ich da war und das hat sich für mich damals angefühlt, wie die richtigen, also richtige, in Anführungszeichen, bitte, Entscheidung.
00:42:52: Jetzt in der Rückschau sehe ich, das hat nicht zu dem Ergebnis geführt, das ich haben wollte.
00:42:58: So, was kann ich machen?
00:42:59: Ich kann mir anschauen, was ist dann passiert, was wäre vielleicht besser gewesen und kann anschauen, was kann ich daraus mitnehmen, um in Zukunft vielleicht... Eine besser passende Entscheidung zu treffen, aber ich würde nicht sagen, dass die Entscheidung dann deswegen.
00:43:15: Rückblickend falsch war, weil du damit so eine krasse Wertung reinbringst und damit verursicherst du dich eigentlich für die nächsten Entscheidung und
00:43:21: dann bist du schon wieder im Kreislauf drin.
00:43:23: Also ich glaube, wir müssen total auf unser Worling aufpassen.
00:43:28: Aufpassen, wie wir Dinge benennen.
00:43:30: Deswegen würde ich nicht sagen, so eine Entscheidung ist falsch.
00:43:33: Jetzt kann ich meine persönliche Geschichte auch einbringen, die ich mir dafür überlegt habe.
00:43:39: Bei mir gibt es ja jetzt durchaus eine Entscheidung, wo ich jetzt rückblickend sagen könnte, das war halt falsch.
00:43:44: Betrifft mein Fohlen wieder mal.
00:43:47: Meine kleine Maus.
00:43:49: rückblickend könnte ich jetzt sagen okay das war falsch die halt damals in diese klinik zu fahren so weil jetzt irgendwie in der rückschau für mich einfach sichtbar wird da sind halt dinge nicht so gelaufen wie sie hätten laufen sollen.
00:44:01: ich möchte da jetzt auch nach wie vor überhaupt nicht näher drauf eingehen.
00:44:05: das tut mir auch leid, weil ich selber das überhaupt nicht leiden kann, wenn man immer nur so Andeutungen macht, aber es ist jetzt halt in der Situation einfach so, dass ich da jetzt irgendwie
00:44:14: nicht... Geht halt grad nicht anders.
00:44:14: Genau,
00:44:15: ich kann da jetzt nicht mehr zu sagen.
00:44:17: Es ist einfach so, dass es rückblickend könnte, man sagen, das war die falsche Entscheidung.
00:44:21: Dann gucke ich mir aber wieder an, welche Information hatte ich zu dem Zeitpunkt, in welcher Situation war ich da?
00:44:28: Und dann ist es eben doch nicht die falsche Entscheidung gewesen, sondern ich habe in dem Moment halt entschieden, zu vertrauen, ins Vertrauen zu gehen und zu sagen, okay, Ich glaube, das ist gut.
00:44:37: Die Händeln das da so, wie ich mir das vorstelle und ich vertraue denen, dass die das so machen, eben nach bestem Wissen und Gewissen, um hier jetzt mal diese, die schöne Flasche zu bemühen.
00:44:47: Findest du das so schlimm?
00:44:49: Ich finde, das ist ja das beste,
00:44:51: also das beste
00:44:52: Wissen ist ja wirklich alle Informationen.
00:44:55: Und
00:44:55: das beste Gewissen
00:44:57: bringt
00:44:57: die moralische Komponente mit
00:44:59: rein.
00:44:59: Ja, bedeutet ja auch gleichzeitig... Du hattest ein gutes Gewissen dabei.
00:45:03: Du hast ja nichts böswillig oder irgendwie mit Absicht jetzt falsch gemacht
00:45:07: und du hattest
00:45:09: alles an Informationen.
00:45:10: Also eigentlich ist doch da alles drin oder?
00:45:13: Das war auch vorhin überhaupt von mir nicht wert und gemeint.
00:45:16: Ich bin generell nicht so ein Floskel-Fan, weil ich finde, das ist irgendwann so ausgelutscht.
00:45:22: ausgelutschte Allgemeinplatz.
00:45:24: Aber letztendlich steckt da alles drin, weil da steckt die die Informationsebene drin und steckt auf die moralische Ebene drin und genauso ist es ja.
00:45:32: Genau.
00:45:33: Und da bin ich eben ins Vertrauen gegangen, stellt sich heraus, hätte ich vielleicht mal besser nicht gemacht, hätte ich mal besser nicht so viel Kontrolle abgeben, hätte ich nicht vertraut.
00:45:45: Aber es ist ja im Ende so, wir haben es ja gerade schon gesagt, in diesem Überangebot in dieser Flut und auch eben als Pferdebesitzerin, du musst irgendwie im Vertrauen.
00:45:54: Du musst irgendwo loslassen, du kannst nicht immer hundert Prozent Kontrolle bei dir behalten, sonst drehst du durch.
00:46:00: Das ist irgendwie, es ist nicht gesund, es ist eigentlich nicht möglich.
00:46:05: Sonst bist du wirklich in so einem Kontrollzwang drin irgendwo.
00:46:08: Ja, und es geht ja aber auch gar nicht.
00:46:10: Also du kannst ja nicht alles, was das Pferd braucht, selbst machen.
00:46:13: Das ist ja, du müsstest Tiermedizin studiert haben, du müsstest Hofschmied sein, du müsstest Sattler sein, du müsstest gleichzeitig die Möglichkeit haben, dein Pferd ab zu Hause am Garten zu haben und am besten machst du nur noch das Futter selbst.
00:46:26: Was vergessen, Therapeut habe ich noch vergessen.
00:46:28: Therapeut, müsstest du auch seine Trainer bitte auch noch dann.
00:46:31: Genau.
00:46:33: Also genau.
00:46:34: Das geht gar nicht.
00:46:35: Nee, genau.
00:46:35: Das
00:46:37: passt
00:46:37: irgendwie alles gar nicht in ein Leben.
00:46:39: Wir haben wirklich alles selber zu machen.
00:46:41: Das heißt, du bist darauf angewiesen, irgendwelchen Expertinnen zu vertrauen.
00:46:45: Und ich glaube, da ist es total wichtig, das auch wirklich zu tun und loszulassen.
00:46:53: Natürlich nicht blind.
00:46:55: So, das glaube ich schon.
00:46:57: Das sehe ich jetzt auch gerade so.
00:46:58: Wenn ich mir nochmal anschaue, jetzt meine hier die jüngere Geschichte mit mal einer kleinen Folie Maus, da sage ich auch, da war ich vielleicht in der anderen Stelle zu sehr im Vertrauen und hab zu wenig kritisch hingeschaut.
00:47:12: Also ich glaube, man darf schon immer noch so ein bisschen, man darf vielleicht schon einfach immer noch so ein bisschen kritisch hingucken.
00:47:23: Das wäre jetzt so für mich ein Learning, was ich, weil ich jetzt gerade gesagt habe, für mich gibt es keine falschen Entscheidungen.
00:47:28: Deswegen würde ich auch sagen, rückblickend ist diese Entscheidung nicht falsch gewesen.
00:47:32: Und siehst du,
00:47:33: da sind wir nämlich bei der Geschichte mit der Kundin damals, was ich da sagte.
00:47:37: Die Leute haben ihre Erfahrung gemacht.
00:47:39: Genau.
00:47:39: Und
00:47:39: das ist ja genau jetzt das, was du eben auch sagst.
00:47:42: Deine Erfahrung daraus ist ein bisschen besser doch nochmal nachfragen.
00:47:47: Ja,
00:47:47: oder
00:47:48: im Zweifelsfall nicht nur einer Meinung zu vertrauen, sondern wirklich lieber
00:47:52: nochmal.
00:47:53: Aber das ist ja im Endeffekt nachfragen, hinterfragen.
00:47:56: habe ich im Grunde habe ich es ja auch nicht.
00:47:57: Es war ja eigentlich schon die zweite Meinung, aber vielleicht hätte ich doch noch mal lieber früher irgendwie noch mal eine dritte Meinung einholen sollen.
00:48:04: Also ich glaube, was ich für mich wirklich aus der Geschichte jetzt so mitnehme, ist ja, ich will weiter ins Vertrauen gehen können, weil ich eben nicht so dieses Kontrollthema bei mir lassen möchte, weil ich einfach weiß, wie furchtbar anstrengend das ist und was es auch mit einem Nervensystem macht, wenn du immer denkst, du musst alles kontrollieren.
00:48:25: Und gleichzeitig werde ich mich vielleicht einfach noch ein bisschen besser absichern.
00:48:29: und eben doch nochmal ohne mich darüber zu verwirren, weil die Gefahr besteht natürlich auf, fragst du zehn Leute, hast du elf Meinungen, ja.
00:48:37: Klar.
00:48:38: Aber für mich ist wirklich das Learning zu sagen, wenn du, wenn deine Intuition dir irgendwie sagt und da habe ich vielleicht auch nicht so richtig genau hingehört in dem Moment, wenn deine Intuition dir irgendwie sagt so, hey, da ist vielleicht irgendwas, dann geh dem nach und Sprich noch mal mit irgendwem drüber.
00:48:58: Da ist dann natürlich auch wieder die Frage, wen vertraust du, mit wem sprichst du da drüber und und und.
00:49:02: Klar, da musst du natürlich auch wieder irgendwie entscheiden, wen nimmst du da ins Boot, welche Expertin holst du dir oder sprichst du mit Bekannten oder wie auch immer.
00:49:12: Aber ich glaube so wirklich, dass das allergrößte Learning aus der Geschichte ist, kritisch bleiben, drauf schauen, auch wenn der Expertenstatus sehr hoch ist.
00:49:27: trotzdem irgendwie aufmerksam bleiben und nicht ungeprüft alles so hinnehmen, was eben nicht bedeutet, also was für mich überhaupt nicht bedeutet, nicht ins Vertrauen zu gehen, aber was für mich bedeutet, sich selbst vielleicht auch nicht so klein zu machen im Umgang mit Expertinnen, mit oder
00:49:49: klein machen lassen,
00:49:50: oder sich klein machen zu lassen, sondern wirklich den Hut aufzubehalten und zu sagen, eben genau das, was wir vorhin gesprochen haben, so dieser eigenen Intuition als Pferdebesitzerin zu trauen und zu sagen, das ist aber mein Pferd und ich glaube für mein Pferd stimmt das jetzt gerade nicht und da müssen wir vielleicht auch mal was anderes, so weil du als Pferdebesitzerin, du kennst deinen Pferd am allerbesten und da darfst du drauf hören.
00:50:13: Und das zeigt die Geschichte jetzt für mich einfach noch einmal.
00:50:16: Das habe ich schon öfter in meinem Leben gedacht.
00:50:18: So, ey, ich habe schon so oft diesen Proof gehabt, so dass mein Gefühl einfach richtig war zu einer Sache.
00:50:25: Und das zeigt sich jetzt halt hier auch noch mal.
00:50:28: Und letztendlich war, gipfelte das ja dann vor jetzt ungefähr zwei Wochen, als ich ja wirklich zwei Tierärztinnen bei mir auf der Stahlgasse stehen hatte, die mehr oder weniger, oder nicht mehr oder weniger, die einfach einer Meinung waren und gesagt haben so, ey, das hat jetzt an der Stelle keinen Sinn mehr, wir müssen dieses Fohlen jetzt erlösen.
00:50:51: Am besten jetzt, nicht morgen, sondern jetzt.
00:50:55: Und ich dann aber vorher für mich schon die Entscheidung getroffen hatte, an dem Tag gar nichts zu entscheiden und dem ja dann noch mal intensiv nachgegangen bin.
00:51:03: und wie gesagt, ich kann jetzt immer noch nicht irgendwie hier groß Details erzählen.
00:51:10: Aber wo ich einfach gesagt habe, so, also ich und da habe ich mich dann auch nicht klein machen lassen.
00:51:14: Das war genau der Punkt.
00:51:15: Da bin ich bei mir geblieben.
00:51:16: Da habe ich mich dahingestellt und habe als Pferdebesitzerin gesagt, nee, ja, ich respektiere eure Meinung.
00:51:23: Ich sehe eure Meinung.
00:51:24: Ich so respektiere eure Expertise.
00:51:28: Ich schätze eure Expertise und gleichzeitig werde ich die Entscheidung jetzt hier und heute nicht so treffen.
00:51:35: Ich möchte da zumindest noch mal drüber schlafen.
00:51:37: Und ich hab dann nicht nur drüber geschlafen, sondern ich hab dann ja auch noch mal quasi selber die Sache in die Hand genommen, hab noch mal ein bisschen weiter recherchiert.
00:51:48: Ja.
00:51:48: Und dadurch ja wirklich noch mal neue Informationen gewonnen, die dann jetzt, also, toll, toll, toll, man kann's ja sehen, ich hab mal auf meinen Holzkopf geklappt, die dann jetzt dazu geführt haben, dass sich der Zustand ja wirklich drastisch gebessert hat.
00:52:02: Ja.
00:52:02: Und hoffentlich weiter in die richtige Richtung gehen wird.
00:52:04: Aber das ist für mich einfach noch mal so eine Bestätigung gewesen, auf das eigene Gefühl zu hören.
00:52:12: Und einfach so diese ... Weil da war es auch so, diese beiden Tierärztinnen, die hatten das Fohl natürlich immer nur dann gesehen, wenn es ihnen besonders schlecht ging.
00:52:19: Weil war ein Ruf zum Tierarzt.
00:52:21: Na ja, natürlich.
00:52:22: Wenn es schlecht geht.
00:52:23: Und die hatten diese Phase inzwischen drin nicht gesehen, wo die Kleine halt irgendwie da über das Pedder gebockt ist und total aufmerksam war und mir zugebrummelt und zugewirrt hat, wenn ich in den Stall kam und so.
00:52:33: Und das hat aber für mich halt so ein Gesamtbild ergeben, dass ich einfach gesagt habe, so neben aufgeben ist jetzt nicht richtig an der Stelle.
00:52:40: Ja.
00:52:41: Und nochmal zurück zum Vertrauen zu kommen, warum dieses Pferdethema auch so hoch emotional ist.
00:52:49: Und da ist glaube ich deine Geschichte gerade nochmal so eine gute Überleitung, sag ich mal so.
00:52:55: Weil also es ist ja nicht nur ein Tier, wie manch einer jetzt vielleicht sagen würde.
00:53:00: Und es ist ja auch... Ja, es ist ja für die meisten von uns würde ich jetzt mal behaupten, ein Einfamiliemitglied.
00:53:09: Und wenn man dann natürlich so ein Fohlen auch noch selbst zieht, noch mal mehr, weil, also kenne ich ja auch, hatten wir auch alles schon.
00:53:16: Das ist dann natürlich, ja das ist ja schon fast wie das eigene Kind wirklich dann.
00:53:21: Und trotzdem kannst du ja beim Tier eben entsprechend wie deine Tierärzte das gesagt haben, natürlich solche Entscheidungen treffen, die man natürlich bei einem Menschen gar nicht Thema sind.
00:53:33: Und dieses Vertrauensthema beim Pferd ist halt so hoch emotional oder generell dieses Thema.
00:53:42: Pferd ist so hoch emotional geladen, weil es natürlich für uns irgendwie ein Familiemitglied ist.
00:53:47: Und das nächste ist aber auch, es kostet dich wahnsinnig viel Geld
00:53:52: und Zeit,
00:53:54: andere Emotionen.
00:53:57: Man reißt sich ja im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch auf, man macht und tut und so weiter und so fort.
00:54:04: und jede Entscheidung, die mit dem Pferd zusammenhängt, hat halt gleichzeitig auch so eine Entscheidung finanziell und dadurch auch eine Entscheidung mit deinem eigenen Leben zu tun.
00:54:15: Also das ist ja so krass verbunden mit unserer Existenz, dass das natürlich wahnsinnig emotional beladen ist und da
00:54:24: dieses
00:54:25: Vertrauen natürlich noch mal mehr vorhanden sein muss, als wenn du jetzt irgendwie nur dich für eine Badezimmerfrise entscheiden musst.
00:54:33: So, weißt du?
00:54:34: Also, das ist jetzt vielleicht ein dummer Vergleich, aber
00:54:37: ich finde den eigentlich ganz gut.
00:54:39: Gibt ja noch
00:54:40: andere Entscheidungen, die wir in unserem Leben so fällen müssen und so weiter und so fort.
00:54:44: Und natürlich gibt es auch da viele Entscheidungen oder bei unseren Kindern, dass wir uns überlegen, wo lassen wir unsere Kinder betreuen?
00:54:52: Wo soll unser Kind zur Schule gehen?
00:54:53: Und so weiter und so fort.
00:54:54: Aber es ist nicht
00:54:54: alles rückgängig machen.
00:54:56: Das lässt sich alles ändern.
00:54:58: Und das ja kostet vielleicht auch mal mehr, aber weniger.
00:55:01: Aber
00:55:03: dieses Thema vier kann
00:55:04: halt auch mal krass in einer ganz anderen Richtung gehen und dann verlierst du nachher ein Leben.
00:55:08: Ja, voll.
00:55:09: Also voll.
00:55:09: Da bin ich voll bei dir.
00:55:10: Beim Kind ist das natürlich schon so klar, dass es sich rückgängig... machen hinterlässt aber vielleicht natürlich auch spuren.
00:55:17: Spuren beim find auf jeden fall.
00:55:19: Also das
00:55:20: will ich jetzt auch nicht verharmlosen.
00:55:22: Da kann ich
00:55:22: vertrauen auch ein krasses Thema.
00:55:24: Das ist
00:55:24: auch ganz krass.
00:55:25: Die Kinder
00:55:26: ist auch wirklich krass.
00:55:26: Bremdbetreuung
00:55:27: ist auch einfach so ein Thema.
00:55:30: Da könnten wir mehrere Podcast folgen, glaube ich.
00:55:32: Ja,
00:55:32: weil das natürlich für dich auch so sehr persönlich geladen ist.
00:55:35: Genau, da
00:55:35: habe ich auch so persönliche Erfahrungen dazu.
00:55:39: Aber deswegen das wollte ich ja gerne nochmal reinbringen, weil ich finde man, haut es immer so raus.
00:55:45: Warum ist es überhaupt so ein schwieriges emotional beladenes Thema?
00:55:49: Aber man muss sich das ja wirklich mal bewusst machen, was da dranhängt.
00:55:53: Und ja, es gibt vielleicht Leute, die haben viel Geld.
00:55:55: Für die, denen tut das nicht so weh.
00:55:57: Ja, oder Leute für die,
00:55:59: die sich echt absparen, die mehrere Jobs machen, um sich dieses Pferd weiterhin leisten zu können.
00:56:05: Für die ist das Existenz.
00:56:09: Also genau, das ist jetzt so diese finanzielle, existenzielle Komponente irgendwo, die auf jeden Fall da ist.
00:56:15: Ich glaube, für uns alle sind normalen Pferdebesitzer, die wir jetzt nicht irgendwie sich Pferde im Stall haben und irgendwie das dicke Bankkonto.
00:56:25: Für uns ist es einfach so.
00:56:27: Und gleichzeitig finde ich aber auch diesen Punkt, den du vorhin angesprochen hast, dass es ja wirklich ein Familienmitglied ist für uns so ein Pferd.
00:56:39: Das macht es ja auch einfach riesig, das Thema.
00:56:42: Also das macht es ja auch riesig, weil ja jede Entscheidung, die du triffst, wenn es ganz blöd läuft, so im Zweifel dazu führen kann, du hast es grad auch schon gesagt, dass da ein Leben irgendwie verloren geht, dass da ein Leben auf dem Spiel steht.
00:56:54: Und zwar nicht, dass du eben irgendeines Nutztieres, wie das ja über Außenstehende vielleicht sehen, oder wie es vielleicht auch gut ist.
00:57:01: Es gibt auch Leute, die halt, weiß ich nicht, großen Züchter oder so, die sehen das ein bisschen anders, für die ist dann... Fährt kein Familienmitglied, die entscheiden dann aber auch anders, die entscheiden dann auf einer wirtschaftlichen Basis.
00:57:12: So, das tun wir aber jetzt nicht.
00:57:18: Und das ist natürlich erstmal ein krasser Druck, das ist eine krasse Verantwortung, wenn du irgendwie weißt, so jede Entscheidung, die du triffst.
00:57:29: zahlt darauf ein, dass es diesem Familienmitglied, diesem Leben besser geht oder halt auch nicht.
00:57:34: Und im Zweifelsfall, also wie jetzt zum Beispiel bei so einem kranken Fohlen, kann das auch eine Entscheidung sein, die dazu führt, dass dieses Fohlen halt einfach nicht überlebt.
00:57:44: Ja, ich meine, das ist jetzt natürlich wirklich...
00:57:47: Das ist ein krasser Fall.
00:57:48: Ein sehr krasser Fall.
00:57:51: Und
00:57:52: ich würde jetzt
00:57:53: nochmal einmal gerne vielleicht auch besprechen wollen.
00:57:58: was man denn machen kann, um wieder zu vertrauen oder auch... Das hat ja jetzt... Berufsbedingter!
00:58:11: Ist das natürlich jetzt so ein Ding, dass ich das alles so auf Dienstleister beziehe?
00:58:15: Aber wie schaffe ich es denn auch, einem Dienstleister am Pferd wieder zu vertrauen oder einem neuen Dienstleister am Pferd zu vertrauen?
00:58:22: Oder so, ne?
00:58:24: Und wie erkenne ich denn jetzt, ob derjenige gut genug... für mich und mein Pferd ist und dass ich da wirklich wieder vertrauen kann.
00:58:31: Und ich würde halt mal sagen, und das ist ja der Schwachpunkt zu der Geschichte am Anfang von meinem Schmied da gewesen, Kompetenz macht ja auch aus.
00:58:45: Und auch,
00:58:47: äh, ich hab
00:58:47: hier so ein Flieger am Mikrofon.
00:58:50: Ich hab sie gehört, sie hat gebrummt.
00:58:54: Hast du sie auch gehört?
00:58:56: Das sieht ja auch geworden, herrlich.
00:58:58: Also, Kompetenz macht auch aus und Vertrauenswürdig dann zu sein, macht eben auch aus zu sagen, okay, wenn mein Kunde so ein großes Problem damit hat, mir zu vertrauen, wie kann ich ihm dann helfen?
00:59:12: So, ich kann ihm doch dabei helfen, zu sagen, oder das ist jetzt generell auch ein Tipp an euch da draußen, wenn ihr, okay, jetzt nur für mich sprechen, wenn ihr Probleme habt, in Hinblick auf Settel und ihr mögt nicht mehr vertrauen.
00:59:27: Ja, dann bring doch halt jemanden mit.
00:59:29: Dann bring doch jemanden mit, wo du erstes denkst, dem vertraue ich und der kann vielleicht mehr Fragen stellen als ich, weil ich für mich in dieser Situation vollkommen überfordert und möchte dann nicht alleine dastehen und im Zweifel erst ein paar Tage später wissen, was ich eigentlich noch alles fragen wollte.
00:59:42: Dann bring doch deine beste Freundin, Steilkollegen oder jemand anderen, mit der entsprechende Settelerfahrung schon hat, gemacht hat und dann Steht ihr halt zu zweit da.
00:59:52: Oder wenn möglich, bringt ein Therapeuten mit, der gesagt hat, lass bitte mal deinen Sattel checken.
00:59:56: Dann ist doch kein Problem.
00:59:58: Oder ein Trainer ist sowieso mit da.
01:00:00: Oder irgendjemand ist einfach noch mit am Hof oder in der Halle, wo ihr euch dann sicherer fühlt.
01:00:06: Das ist einfach sowas, wo ich sagen würde.
01:00:09: Ich kann es ja nur für mich sagen, aber ich denke, ich spreche da auch für viele Dienstleister am Pferd, hoffentlich, die dann sagen würden, bringen sie doch mit.
01:00:17: fünf Augen, fünf Augen wäre schlecht, sechs Augen, vier Augen, sehen immer mehr als zwei.
01:00:24: Keine Ahnung, jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht und dann kann man sich darüber austauschen.
01:00:30: In meinem Fall ja auch mit der Therapeutin im Hintergrund, ganz ehrlich, er hätte ja auch sagen können, ist ja spannend, habe ich aus dem Blickwinkel noch gar nicht betrachtet.
01:00:39: Wer hat es denn gesagt, einzig darf die einmal anrufen und darüber schnacken?
01:00:43: Genau.
01:00:44: wäre ja auch cool gewesen.
01:00:46: Also ich finde einfach dieses Netzwerk ums Pferd, was wir uns ja alle schaffen, schaffen müssen zwangsläufig, darf sich doch auch austauschen, darf doch im Zweifel auch zusammen auf dem Hof stehen, darf doch im Hintergrund vielleicht auch mal telefonieren.
01:00:58: Ich habe halt auch Kunden, da mache ich die Sättel und jetzt habe ich Herr Kerstin vorhin schon erwähnt, die macht zum Beispiel die Therapie, die behandelt die dann osteopathisch.
01:01:10: Wie geil!
01:01:11: Wenn Kerstin und ich im Hintergrund besprechen, du, was hast du denn gefunden?
01:01:17: und ich habe jetzt das und das Problem, was denkst du denn dazu?
01:01:20: Weil das ist ja aber jetzt auch aus meiner Sicht.
01:01:22: Ich kriege es zum Beispiel nicht hin, dass der Sattel gerade auf dem Pferd liegt.
01:01:26: Dann frage ich mal Kerstin, sag mal, bin ich zu blöd?
01:01:30: oder was hat der?
01:01:31: Wieso sehe ich das nicht?
01:01:32: Und das bringt doch die Kunden weiter.
01:01:35: So ihr Lieben, leider mussten wir einmal kurz stoppen zwischendurch.
01:01:39: Ich hatte ein Deviceproblem.
01:01:41: Jetzt ist das nächste Deviceproblem, dass mein Sound anders ist, weil Mikro funktioniert nicht.
01:01:46: Es tut mir sehr leid, ihr werdet es hoffentlich uns verzeihen und überstehen, dass die Qualität jetzt eine andere ist.
01:01:54: Aber wir wollten jetzt einfach mal weiter reden.
01:01:56: Worüber hatten wir denn geredet?
01:01:57: Was war der Faden?
01:01:59: Und das muss ich da sagen, da habe ich jetzt auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht, weil nämlich neben dem ganzen Mist, der so passiert ist in den letzten Wochen.
01:02:09: Ja, war es auch tatsächlich so, dass sich Tierärztinnen sehr schön untereinander ausgetauscht haben und alle gemeinsam versucht haben, diesen Fohlen zu helfen.
01:02:21: Also das war dann doch in dem Ganzen echt eine gute Erfahrung.
01:02:24: Also ich glaube, es ist möglich.
01:02:27: Es funktioniert.
01:02:27: Ja,
01:02:27: es ist definitiv möglich.
01:02:29: Aber es ist halt so dumm, wenn einigen Leuten das Ego vorne ansteht und sie denken, sie sind diejenigen, welchen und die einzigen, die es könnten.
01:02:37: Und da kommen wir auch noch mal zu einem kleinen Thema, was ich jetzt gerade auch immer wieder feststelle, ist dieses gegeneinander Hetzen.
01:02:42: Wo ich dann denke, wem ist denn damit geholfen?
01:02:46: Schließt euch das einfach mal zusammen, tauscht euch doch mal aus, trefft euch doch einfach mal.
01:02:50: Und dann kommt man ja auch zu einem viel besseren... Ergebnis, als wenn man dann sagt, ich bin hier der einzige Unterware und wenn du nicht Sattler gelernt hast, dann darfst du sowieso nicht am Salon forschen.
01:03:01: Aber
01:03:02: da sind wir auch wieder bei unserem Grundthema vom Anfang eigentlich, weil das hat nämlich auch wieder mit dem Vertrauen zu tun, mit dem Selbstvertrauen.
01:03:13: Da waren wir ja Eingangs schon mal, weil das auch wieder so ein Ding ist.
01:03:18: hast du das Gefühl, dass andere dir was wegnehmen können, weil du selber irgendwo im Mangel bist, weil du in so einem Mangel denken bist, dass du denkst, ich muss hier alle anderen um mich herum wegbäschen, weil sonst bleibt für mich halt nichts vom Kuchen übrig.
01:03:29: Woraus entsteht es, daraus?
01:03:31: dass du dir selber irgendwie nicht vertraust, dass du keine gute Verbindung zu dir selber hast und dann kannst du auch nicht mit anderen in Verbindung gehen und mit denen irgendwie zusammenarbeiten, da musst du die Kleinen machen, damit du selber irgendwie...
01:03:41: Das ist halt dann auch die Frage, wovor hat derjenige Angst?
01:03:43: Das ist halt... Wo liegt da der Hause im VVB?
01:03:47: Das ist
01:03:48: sicherlich so, genau.
01:03:49: Und das können wir jetzt hier natürlich nicht allgemein gültig beantworten, weil das ist ja eine total individuelle Geschichte, was da wiederum für Erfahrungen dahinterstecken oder oder oder.
01:03:58: Die Lösung ist meiner Meinung nach aber schon immer eine ähnliche.
01:04:02: Die heißt nämlich Selbstbeziehung, Selbstverbindung.
01:04:06: Die heißt einfach, komm in guten Kontakt zu dir selber.
01:04:09: Das ist mal der erste Schritt.
01:04:11: Ja, es ist auch aus meiner Sicht auch der Schritt oder die Antwort auf die Frage, die du vorhin aufgemacht hast.
01:04:16: Wie schaffe ich es wieder?
01:04:18: Irgendwem rund ums Pferd zu vertrauen.
01:04:21: Ja, da ist für mich wirklich, also ja, nimm dir Leute dazu, denen du vertraust.
01:04:24: Mega Idee.
01:04:26: Super, wenn du nützt Netzwerk, das du hast, das ist eine richtig gute Idee.
01:04:31: Und gleichzeitig schaue, dass du in guten Kontakt zu dir selber kommst und dass du auch hinguckst, wo sind eigentlich da meine Themen?
01:04:37: Warum habe ich denn da jetzt ein Vertrauens- oder ein Misstrauens-Thema?
01:04:41: Warum habe ich denn da ein Kontrollthema?
01:04:42: Was ist denn da los bei mir?
01:04:44: So, weil darüber kannst du natürlich total viel auflösen, weil du kannst andere Leute im Grunde einfach mal nicht ändern.
01:04:52: Das ist,
01:04:53: wie sich
01:04:54: auf deren Bühne ab.
01:04:55: Was ist deren Show?
01:04:57: Aber du hast deine eigene Show und alles, was in deiner eigenen Show stattfindet, das kannst du halt beeinflussen.
01:05:02: Und da sind wir wieder bei dem, du kannst ja, also du kannst nicht beeinflussen, also du kannst schon beeinflussen, du kannst nicht kontrollieren, was andere machen.
01:05:12: Aber du kannst kontrollieren und steuern und beeinflussen, was das mit dir macht.
01:05:21: Also das, was andere tun, mit dir macht am Ende.
01:05:25: Du kannst deine Reaktion, die kannst du bearbeiten und die kannst du sehr gut bearbeiten.
01:05:29: Da kannst du nämlich, wie gesagt, du kannst hingucken, was ist denn da bei mir eigentlich, welche Themen bring ich damit?
01:05:33: Was macht das mit mir?
01:05:34: Was löst das in mir aus?
01:05:37: Kannst du eine gute Verbindung, eine gute Beziehung zu dir selbst?
01:05:42: wieder, also den Klammern wieder herstellen, entweder hattest du die schonmal oder hattest du nicht, dann kannst du es aber auch neu aufbauen.
01:05:48: Also da ist irgendwie ja auch nichts verloren, wenn man das vielleicht noch nie so gut gelernt hat, weil ich glaube da sind wir oder sind die meisten aus unserer Generation oder annähernd unserer Generation vielleicht auch die jüngeren Generationen, die sind da auch nicht so super drin, weil wir das halt nicht so richtig gut gelernt haben alle.
01:06:08: Aber du kannst es herstellen und das ist ja wirklich der erste Schritt, deswegen bin ich ja auch so eingestiegen heute mit diesem Ding.
01:06:15: Wir sind immer beim, wenn es ums Vertrauen geht im Bezug zum Reiten, dann sind wir immer viel dabei, so ja, dem Pferdvertrauen, das Pferdvertraut mir, dann sind wir auf der Ebene.
01:06:23: Aber die Ebene, die für mich halt unter diesem Alm drunter liegt, ist wirklich die, vertraue ich mir dann selber, ne?
01:06:30: Bin ich selber eigentlich als Vertrauen oder bin ich es nicht?
01:06:32: Und deswegen ist es für mich auch einfach so ganz grundlegend.
01:06:38: ist Vertrauen irgendwo nicht in Zustand, sondern wirklich eine Haltung, die du wählst.
01:06:45: Ja?
01:06:46: Die du einfach für dich wählst, wo du einfach sagst so, okay, ja, ich habe jetzt löde Erfahrungen gemacht, mag sein.
01:06:53: So, es ist nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe.
01:06:58: Und trotzdem lasse ich mir nicht nehmen, wieder ins Vertrauen zu gehen.
01:07:02: Trotzdem entscheide ich, mich wieder dafür zu vertrauen.
01:07:06: So.
01:07:09: Ja, weil ohne geht es halt auch
01:07:10: nicht.
01:07:11: Du kannst es schon versuchen, aber dann sind wir wieder bei einem Kontrollthema.
01:07:16: Ich
01:07:17: glaube, gesund ist es nicht.
01:07:18: Das
01:07:18: ist überhaupt nicht gesund.
01:07:21: Genau, da lieferst du dich selbst irgendwie ans Messer.
01:07:27: Da überforderst du dich, da bist du nur noch am kontrollieren, nur noch am ... Versuchen alle Fäden in der Hand zu behalten nur noch irgendwie, ne?
01:07:36: So, Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle.
01:07:38: So, das ist überhaupt nicht gesund.
01:07:40: Also deswegen, für mich ist es wirklich eine Haltung.
01:07:42: Es geht auch uns loslassen, es geht um diese Entscheidung, um das Wellen, das Vertrauens.
01:07:48: Und ein Thema, worüber wir jetzt noch nicht so gesprochen haben, was ich aber auch immer total wichtig finde in dem Zusammenhang, ist ja, wir hatten vorhin schon kurz drüber gesprochen, was macht dein Körper, wenn du... nicht vertraust, sondern wenn du so in so ein Mist traunen, in so eine Angst gehst, dein Körper, der wird irgendwie fest, der verspannt sich oder der wird ganz schlafen, auf jeden Fall hast du keinen guten Kontakt mit zu deinem Körper, du kannst ja nicht mehr gut kontrollieren und koordinieren.
01:08:13: Und tatsächlich ist es ja auch oft die Ursache, also aus meiner Erfahrung oft die Ursache für solche Sitzfehler, die sich einfach nicht beheben lassen.
01:08:25: So Sitzfehler, die dich einfach halt ewig begleiten und du denkst, ey, Scheiße, ich kriege das einfach nicht weg, so egal was ich mache, egal welche Übungen ich mache, egal wie viel Sport ich mache, egal, ja, so wie viel ich daran trainiere und da irgendwie versuchtes zu verbessern, das wird einfach nicht.
01:08:44: Und da ist meine Erfahrung nach ganz oft eben auch diese andere Ebene beteiligt, diese innere Ebene beteiligt und da ist ganz oft so ein Ding, was damit rein spielt, so ich vertraue mir da irgendwo in dem Punkt nicht selber.
01:08:59: Entweder glaube ich nicht, dass ich das lernen kann.
01:09:01: und weil ich nicht glaube, dass ich das lernen kann, weil ich mir da selber nicht vertraut, dann lerne ich es halt auch nicht.
01:09:06: Oder es ist wirklich noch so ein viel tieferes, so ein Ding, wie zum Beispiel nach vorne kippen, kann so ein Ding sein, sich irgendwie Kontrolle ausüben zu wollen oder irgendwie sicher sein zu wollen oder... Ja, weil du irgendwie vielleicht das Gefühl, dass du du balanceierst dich besser oder so ein übertriebenes Dich reinsetzen kann auch so ein Kontrollding sein.
01:09:28: Das hätte ich zum Beispiel jetzt eher gedacht, weil wenn ich es jetzt so aufs Pferd übertrage, was die Intention dahinter ist, dann habe ich eher das Gefühl, dass die, die so mehr nach vorne gehen, immer denken,
01:09:38: sie könnten an
01:09:38: die Rücken mehr entlasten und sie würden dem Pferd weniger zu...
01:09:42: Ja, auch was von Kontrolle.
01:09:44: Du kontrollierst deinen Sitz auf eine Art, ne?
01:09:47: Also nicht Kontrolle über das Pferd, aber Kontrolle über das, was du da oben machst.
01:09:51: Oder so ein Ding von, ich kontrolliere mein Gleichgewicht halt besser, ich kann hier schneller runter, wenn es was ist.
01:09:57: Oh Gott,
01:09:58: oh Gott.
01:09:58: Nein, du weißt, was ich meine, es ist auf jeden Fall, es geht immer so eine Art innere Schutzstrategie.
01:10:03: Und da kannst du halt auch nicht auf einer körperlichen, auf einer äußeren Ebene lösen, sondern da musst du mal gucken, was da drunter liegt.
01:10:10: Oder so was wie z.B.
01:10:11: wenn du total fest im Becken in der Hüfte bist, dann kann das auch so was sein wie so ein innerer Rückzug, so eine Art Selbstschutz.
01:10:19: Ich will jetzt hier irgendwie super gestreckt gerade sitzen und deswegen stelle ich mich da total fest.
01:10:25: Das muss nicht immer die körperliche Ursache sein, solche Sitzfehler in Anfolge sein.
01:10:29: Du magst Fehler, mag ich nicht so.
01:10:34: Sitzmakke haben wir gesagt.
01:10:35: Und diese Sitzmakke müssen halt wirklich nicht immer eine körperliche Ursache sein.
01:10:39: Es kann auch so was sein, wie irgendwie so hochgezogene Schultern, also Schultern, die so nach vorne fallen, so dieses ganz typische, was Frauen ja ganz gerne haben, so dieses sich klein machen, so das Brustbein sinkt so ein bisschen nach hinten unten.
01:10:50: Er ist recht große Frau und ich habe immer das Gefühl, dass sie größer sind und mir haben sie gelernt, sich klein zu machen.
01:10:56: Genau,
01:10:56: genau.
01:10:57: Und das hat eben auch was damit zu tun.
01:10:59: Also ich möchte hier eigentlich nicht unbedingt gesehen werden jetzt.
01:11:04: Und das alles beginnt ja irgendwie mit dem Vertrauen, was du zu dir selber hast, mit dieser Verbindung zu dir selber.
01:11:13: Genau.
01:11:14: Und ich glaube, man kann da wirklich auch so sagen, dass dein Körper Glaubenssätze in Haltung übersetzt.
01:11:21: Macht das Sinn?
01:11:22: Also, dass dein Körper Glaubenssätze... Inhaltung übersetzt.
01:11:29: Also, dass dein Körper quasi das ausdrückt, was du selbst über dich glaubst und was du selbst über dich denkst.
01:11:35: Na
01:11:35: ja, gerade jetzt im Hinblick, also das Beispiel mit den sehr großen Frauen, dass die halt denken, ich müsste kleiner sein, natürlich, da machen die das.
01:11:43: Genau.
01:11:43: Ja.
01:11:44: Und bei diesem Kleinmachen und natürlich auch bei einer Spannung, egal jetzt, also, so Einsatz, nee, ich fang es anders an, Einsatz, der da, finde ich, ganz oft drunter liegt.
01:11:54: egal ob es jetzt sich klein machen ist, ob es eine übertriebene Körperspannung ist, ob es ein übertriebenes sich zurücklehnen und reinsetzen ist, ist natürlich so ein Ding wie ich bin nicht gut genug eigentlich.
01:12:08: Ich mache es hier eigentlich nicht gut genug, ich müsste das eigentlich noch besser machen.
01:12:13: darin münden, dass du sagst, ich mach jetzt hier so voll, ich kontrolliere hier alle.
01:12:17: Ja, so, indem du es so ganz krass nach außenträgst oder es kann halt auch in so was ausgehen, dass du sagst, oh, eigentlich möchte ich hier nicht gesehen werden, weil ich glaube, ich mach das nicht gut und dem, dem du dich so klein machst und zusammenziehst.
01:12:29: Also es kann ja total viele Gesichter haben.
01:12:32: Aber das ist so ein Satz, der da ganz, ganz oft runter liegt und der, glaube ich, wenn wir ganz ehrlich sind, auch ganz, ganz viele von unserer Alterinnen irgendwo begleitet.
01:12:41: dieses Gefühl, das irgendwie nicht gut genug zu machen.
01:12:44: Ja, und das hatte ich ja auch gesagt, das wird ja nicht einfacher, wenn immer mehr auf uns einprasselt, wie man es am besten
01:12:51: macht
01:12:52: und Zehntausend Anleitungen zu, was sind die besten Sachen hier, was ist das Beste dort, das und das musst du tun damit und so weiter.
01:13:00: Das ist halt, ja, wir kennen diese Formulierung.
01:13:04: Es ist halt echt krass.
01:13:06: Ja, und es ist ja auch oft so, es ist ja auch nicht so, dass Diese Themen dann auf eine sehr... sensibler empathische art vermittelt werden sondern teilweise ist es
01:13:16: so
01:13:18: funktioniert halt marketing das gemacht hast dann hast du das immer dein leben lang falsch gemacht und jetzt musst du es halt auf jeden fall so machen und am ende weißt du gar nicht mehr.
01:13:27: eigentlich wenn du wahrscheinlich mal alles übereinander legen würdest dann wäre die schnittmenge so winzig klein dass du ein fährt nur noch irgendwie aus der ferne beim grasen beobachten darf an.
01:13:35: das auch nicht krass ist auch nicht gesund.
01:13:38: ja.
01:13:38: also wenn du das alles wirklich Befolgen würdest, was so kursiert, dann dürftest du wahrscheinlich gar nichts mehr mit dem Pferd machen.
01:13:46: Das ist ja auch verwirrend, ja.
01:13:48: Aber dann gar nichts mehr mit dem Pferd zu machen, macht sie ja auch krank und
01:13:51: fett.
01:13:51: Aber du weißt, dass ich eine fände.
01:13:52: Das ist ja auch
01:13:53: schon wieder das Problem, ne?
01:13:54: Das ist ja das, was ich meine, dass die... Dann kommst du in so eine Handungs- und Fähigkeit rein, weil du denkst, du bist vorkommen überfordert mit allem, was da so auf dich einprasselt.
01:14:01: Total.
01:14:02: Dann mach ich lieber gar nichts.
01:14:03: Aber dieser Satz, wer nichts macht, macht nichts falsch, ist halt nicht...
01:14:07: Das stimmt in dem Zusammenhang gar nicht.
01:14:09: Das war jetzt auch mehr so gemeint, dass wenn du wirklich mal versuchen würdest, diese ganzen Konzepte übereinanderzulegen, diese Kursieren.
01:14:20: Das geht halt nicht.
01:14:22: Du würdest alles befolgen wollen oder du würdest alles ausschließen wollen, von dem irgendein Konzept sagt, das sei falsch.
01:14:28: Dann würde einfach nichts übrig bleiben.
01:14:30: Das heißt, dann muss sich da irgendwie entscheiden.
01:14:35: noch mal zurück zu diesem ich mache es hier eigentlich nicht gut genug ich bin nicht gut genug das ist halt wirklich so ein ding.
01:14:41: da kannst du dann was ich vorhin gesagt habe du kannst halt dein körperlich so viel trainieren und üben wie du willst.
01:14:46: wenn du diese innere eben nicht auflöst dann kommst du da nicht raus und dann kriegst du diese Themen auch einfach nicht los und dann wirst du auch deine sitzmarken nicht los werden.
01:14:57: das ist mir einfach zu dem thema noch mal total wichtig.
01:15:04: Da ist es dann natürlich, also ich finde die beste Variante ist, deswegen arbeite ich ja auch so, ist wirklich da dann die Kombi zu machen, wirklich zu sagen, wir machen beides, wir machen eine Sitzschulung, wir gucken irgendwie welche Übungen kannst du körperlich machen, wie kannst du was für deine Reiter Fitness tun, wie kann ich dir da helfen, also wirklich beim Reiten drauf zu schauen und das dann zu kombinieren mit so einem Emotionscoaching, wo man wirklich nochmal die inneren Themen angeht.
01:15:31: und das ist auch wirklich Krass, weil die Ergebnisse einfach erstaunlich sind.
01:15:43: Du hast die Leute irgendwie im Coding, du arbeitest da an irgendwelchen inneren Geschichten und du denkst, du hast da eigentlich im Außen noch gar nicht viel getan, aber die steigen aufs Pferd und sitzen halt... einfach plötzlich komplett anders, so von irgendwie so zusammengesunken und Brustbein rein, plötzlich so zack und strahlen so nach vorne und können natürlich dementsprechend auch ganz anders reiten.
01:16:01: Also das ist wirklich einfach krass, was da passieren kann.
01:16:04: Deswegen finde ich die Kombination immer am coolsten, weil man natürlich ganz direkt an beidem arbeiten kann, aber natürlich ist es auch super hilfreich oder... genauso hilfreich, wenn du einfach sagst, okay, ich reite halt meinen Training, ich habe hier meinen Training und zusätzlich mache ich jetzt halt irgendwie noch so ein... gucke ich mir meine inneren Themen noch an und schau da halt.
01:16:26: Also das muss nicht, ich wollte damit sagen, es muss jetzt nicht bei derselben Person stattfinden, sondern man kann es durchaus auch kombinieren.
01:16:32: Man kann einfach sagen, ich merke halt irgendwie, ich habe so ein Thema zum Beispiel vor Zuschauern zu reiten.
01:16:37: dann verspann ich mich immer total oder dann gelingt mir nichts mehr oder oder oder was auch immer das ist oder ich habe irgendwie so ein Ding ich hänge immer so nach vorne oder ich kriege einfach meine Schultern nicht hoch oder ich bin immer so fest im Becken und ich komme körperlich nicht weiter und das könnte sein so.
01:16:51: da ist was das ist irgendwie eine innere Ebene.
01:16:53: dann macht es halt total Sinn so was einfach mal in einem Coaching sich anzuschauen weil also ganz ehrlich so alle großen SportlerInnen die machen das.
01:17:06: Also da ist, glaube ich, niemand ungecoached.
01:17:10: Würde ich einfach behaupten.
01:17:11: Und ja, also, glaube ich einfach, ist so.
01:17:16: Und ich weiß ja einfach selber jetzt aus eigener Erfahrung und auch aus meiner Arbeitserfahrung, wie krass das helfen kann.
01:17:24: Was das einfach verbessern kann.
01:17:26: Genau.
01:17:27: weil du dann einfach, da gehst du ja auch genau auf diese Ebene, die wir vorhin gesprochen haben, du gehst halt in so eine Selbstbeziehung, du gehst in eine Selbstwahrnehmung, du stellst irgendwie diese Verbindung zu dir selber wieder her, zu deinen Emotionen, du kannst eben diese emotionalen Blockaden auflösen, die da vielleicht noch sind, du kannst auch Glaubenssätze dir nochmal ganz anders anschauen und die auch umlernen, sag ich mal, sodass du da mit einem ganz anderen mit einem ganz anderen Selbstbild, mit einer ganz anderen Selbstbeziehung, mit einem ganz anderen Selbstgefühl wieder aufs Pferd steigen kann.
01:18:01: Und natürlich auch nicht nur bezogen aufs Reiten, sondern tatsächlich auch bezogen auf das Umfeld.
01:18:07: Also gerade dieses Vertrauensthema zum Beispiel, habe ich ja vorhin auch gesagt, da finde ich auch, diese Selbstbeziehung ist die Grundlage dafür, dass man sagt, man vertraut wieder Dienstleistern rund ums Pferd.
01:18:19: Das ist aber auch zum Beispiel was, was man sich da auch anschauen könnte.
01:18:26: Oder auch die andere Richtung, weil wir es vorhin auch schon hatten, fällt mir jetzt ein.
01:18:30: Wir hatten ja vorhin auch schon das Thema, wir haben gesagt, wenn man sich so klein macht, Expertinnen gegenüber, dann kann es durchaus auch ein Thema sein.
01:18:43: Und das ist, finde ich, aber auch wiederum was.
01:18:48: Eigentlich ist die Antwort immer Arbeiter an der Beziehung zu dir selbst.
01:18:55: Weil auch dieses Thema, sich klein machen oder sich klein machen zu lassen von anderen, von Dienstleistern oder Experten oder sonst was, das hat ja auch wieder damit zu tun, dass du dir selber nicht genügend vertraust.
01:19:08: Dass du nicht genügend bei dir bist und nicht dich dahin stellst und sagst du, nee, aber ich fühle das aber anders, ich sehe das aber anders.
01:19:15: Weil du in dem Moment dich das nicht traust.
01:19:18: Ja, und wie gesagt, ich finde,
01:19:19: man darf sich auch eine
01:19:20: emotionale
01:19:21: Stütze mitnehmen, wenn man jetzt noch nicht so weit ist.
01:19:25: Wie gesagt, finde ich es halt immer total gut zu sagen, dass es das Netzwerk einfach
01:19:29: zusammenbekommt.
01:19:30: Unbedingt.
01:19:31: Weil
01:19:31: das ist schon sehr sinnvoll.
01:19:33: Das eine schließt das andere ja auch überhaupt nicht aus.
01:19:36: Weil sonst wären wir ja wieder bei dem du musst alles alleine machen und das Worten wir ja gerade nicht.
01:19:40: Das stimmt, das stimmt.
01:19:41: Also
01:19:42: ich finde so ein Netzwerk... Super.
01:19:44: Ganz super.
01:19:45: Ganz super Idee.
01:19:46: Ja,
01:19:47: wenn es zusammenarbeitet, wenn dann alle Partner da gegeneinander arbeiten, dann wird es super schwierig.
01:19:51: Dann ist es aber irgendwie auch kein Netzwerk, oder?
01:19:53: Nee, aber du hast ja trotzdem, du hast ja um dein Pferd herum quasi diesen, ich nenne es ja immer so gerne, Zirkel auf Influenz, dieses jeder hat ja einen Einfluss auf das Pferd und auf wie es alles so läuft.
01:20:05: Und guck mal für dich zum Beispiel, was du schon sagst mit diesem Vertrauen und so weiter, dass das alles natürlich viel mit dem Körper macht.
01:20:13: und so weiter.
01:20:13: Und trotzdem würde ich jetzt dazwischen grätschen und sagen,
01:20:17: aber
01:20:17: achte aufs Equipment, weil du kannst natürlich noch so locker sitzen und noch so sehr bei dir sein und deine körperlichen und emotionalen Themen... Beglichen haben sozusagen.
01:20:29: Ja, voll.
01:20:30: Und dann hast du ein Sattel, der setzt dich aber leider immer wieder dahin.
01:20:35: Dann kannst du da nicht sitzen.
01:20:36: Ja.
01:20:37: Sorry.
01:20:37: Also, wenn der Sattel vom Schwerpunkt her vorne zu tief ist, dann fälltst du nach vorne, egal wie ausgeglichen.
01:20:42: Du bist sämtlich und körperlich und alles, weißt du?
01:20:46: Und dann denke ich immer so, ja.
01:20:48: Und jetzt aber noch das Equipment.
01:20:49: Und dann, ja.
01:20:51: Ja, im besten
01:20:52: Fall arbeitet das Netzwerk irgendwie Hand in Hand.
01:20:55: Da bin ich voll bei dir.
01:20:56: Ja.
01:20:58: Und auch voll dabei, dass wenn du dir selber nicht sicher bist, oder wir können ja halt auch echt nicht in allem Experten sein, das ist halt so.
01:21:05: Nee, und das ist auch nicht der Anspruch, also das sollte nicht der Anspruch sein.
01:21:08: Nee, das sollte
01:21:09: wirklich nicht der Anspruch sein.
01:21:10: Also ich
01:21:11: habe wirklich Hochachtung vor einer Teilnehmerin jetzt, die gerade fertig ist bei meinen Sattelhelden, die ist total krass, die ist hauptberuflich... im Büro und macht ganz krasse Sachen, hat viel, viel, viel Verantwortung dort.
01:21:27: Ja, die hat da wirklich viel, viel Verantwortung und hat eine sehr hohe Position.
01:21:34: Und gleichzeitig hat sie dann mal eben Hufbearbeiterkurs gemacht, eine Ausbildung wirklich und macht jetzt ihren Pferd in die Hufe selbst.
01:21:41: Und gleichzeitig hat sie jetzt bei mir den Satterheldenkurs gemacht.
01:21:44: Habt jetzt hier unser Settel selbst und dann denk ich so... Wow!
01:21:47: Und jetzt willst du noch Tiermedizin studieren oder was kommt als nächstes?
01:21:50: Also
01:21:51: wirklich Hochachtung, sich da die Zeit, das Geld und das alles zu nehmen.
01:21:56: Aber ja, ich denke, es sollte auch eben nicht der Anspruch sein zu sagen, ich kann alles alleine
01:22:02: machen.
01:22:03: Nee, ich glaube, es muss für den durchschnittsmenschen oder auch nicht durchschnittsmenschen, ich glaube, es muss einfach generell nicht der Anspruch sein.
01:22:12: dass man alles alleine können muss.
01:22:13: Weil dann bist du ja, im Grunde bist du ja, dann wieder ohne ihr das jetzt unterstellen zu wollen.
01:22:17: Ja, es gibt auch Leute, die interessiert es einfach so, deswegen machen die das.
01:22:20: Genau, die interessiert es wirklich.
01:22:22: So, genau.
01:22:23: Und weil, wenn du jetzt aber diesen Anruf wieder hättest, ich muss das alles alleine können, ich muss da jetzt nämlich selber so aufstellen, dann wäre es ja wieder voll in diesem Kontrollthema drin.
01:22:31: Ja.
01:22:32: Nenü, sie macht das auch so für sich auch Spaß und sie macht das ja auch nur für ihre Pferde so.
01:22:36: Ach so, ja.
01:22:37: Total, genial.
01:22:39: Also wirklich gut
01:22:40: ab, ich find's ja spannend.
01:22:44: Wenn ihr wirklich die Zeit habt, warum nicht, ne?
01:22:46: Du, warum nicht?
01:22:47: Das ist für sie, ja.
01:22:49: Wenn das ihre Lösung ist, ist das cool.
01:22:52: Ja.
01:22:54: So, haben wir es rund oder fehlt uns noch was?
01:22:59: Ich überleg grad, ob noch was fehlt.
01:23:02: Also ich... Von meiner Seite jetzt eigentlich nicht so wirklich.
01:23:07: Also ich glaube, wir haben alles gesprochen, vielleicht noch mal so als Fazit.
01:23:12: Was ich wirklich finde ist so, dass Vertrauen halt nicht die Abwesenheit von Angst ist.
01:23:20: Also das muss überhaupt nicht sein.
01:23:23: Aber ich muss tatsächlich gestehen, dass ich nicht, also irgendwie ist mir das jetzt erst so bewusst geworden, während wir gesprochen haben, dass Vertrauen und Angst sehr dicht beieinander sind.
01:23:33: Also... Ob ich jetzt vertraue oder nicht, macht ganz viel.
01:23:38: Wenn ich nicht vertraue, habe ich Angst, dass das so die Kehrseite ist.
01:23:42: Da habe ich vorher gar nicht so drüber nachgedacht.
01:23:44: Aber im Endeffekt ist das die Kehrseite.
01:23:45: Und das ist ja total schlecht.
01:23:49: Es ist auf jeden Fall unangenehm, dann in der Angst zu sein.
01:23:53: Ja.
01:23:54: Total.
01:23:55: Ja.
01:23:55: Und ich finde aber auch, dass Vertrauen auch nicht bedeuten muss, keine Angst zu haben.
01:24:00: sondern ich finde, dass Vertrauen auch einfach heißen kann, dass man sich, auch wenn Angst da ist, trotzdem öffnet und sagt, okay, ich merke schon, da ist irgendwie noch eine Angst, da ist noch ein unbehagender, ist noch irgendwie schiss, das doch irgendwie und jetzt mache ich es halt trotzdem.
01:24:16: Also man kann das auch so loslassen und dann trotzdem ins Vertrauen gehen.
01:24:20: Weißt du, wie ich meine?
01:24:20: Ja,
01:24:21: ja, total.
01:24:23: Wir hatten ja über bestimmte private Themen auch schon gesprochen.
01:24:26: Also
01:24:26: es gibt ja einfach viele, viele Situationen in unserem Leben auch losgelöst von unseren Pferden
01:24:31: und aber ja auch
01:24:31: bei unseren Pferden.
01:24:32: Also, ja, dass man einfach so denkt, okay, hier führt jetzt kein Weg dran vorbei, wir müssen das jetzt so machen.
01:24:40: Ich weiß auch nicht, ob es gut wird.
01:24:41: Ich habe
01:24:41: auch trotzdem
01:24:42: Angst davor,
01:24:43: aber ich fahre
01:24:44: jetzt entweder mir oder dem Pferd oder auch dem Personal drum herum, dass das jetzt alles gut
01:24:49: wird.
01:24:51: Genau.
01:24:52: Und das heißt nicht, dass du dabei nicht irgendwie trotzdem eine gewisse Angst haben darfst.
01:24:56: Und das heißt einfach nur, dass du das loslässt und ein Stück weit die Kontrolle abgibst.
01:25:05: Gleichzeitig muss es ja auch nicht heißen, dass du die Kontrolle komplett verlierst.
01:25:10: Ja.
01:25:11: Also du bist ja immer noch... In den allermeisten Fällen bist du ja trotzdem noch irgendwie steuerungsfähig und irgendwie hast auch noch irgendwie eine gewisse Verantwortung und eine Entscheidungsfähigkeit und so, ne?
01:25:22: Also ich finde, da darf man schon irgendwie so ein bisschen differenzieren.
01:25:26: Ich habe noch eine Frage
01:25:27: an dich.
01:25:30: Findest du, dass Vertrauen und Zuversicht zwei vollkommen unterschiedliche Sachen sind?
01:25:38: Also ich vom Gefühl her würde ich jetzt sagen, Vertrauen ist mehr was Bewusstes und Zuversicht ist eher sowas in den blauen Dunst.
01:25:49: Ich kann das gerade so schwer, aber der Hintergrund ist einfach, dass mir mal gesagt wurde, das war auch eine relativ private Situation, und dann habe ich gesagt, naja, aber ich bin da einfach zuversichtlich, also so.
01:26:04: Und dann hatte sie gesagt, zuversichtlich oder vertraust du?
01:26:10: Und dann dachte ich so, hä?
01:26:13: Und da musste ich jetzt gerade irgendwie wieder dran denken.
01:26:16: Und hat mich jetzt so gefragt, ja, ist denn das so ein großer Unterschied?
01:26:19: Aber Vertrauen ist wirklich eben viel mehr in einem Selbst- als Zuversicht in einem Selbst- ist, oder?
01:26:25: Oder ist Zuversicht oberflächlicher?
01:26:27: Das frage ich mich gerade tatsächlich.
01:26:28: Ist das jetzt doof, dass ich so was zum Schluss noch bringe?
01:26:31: Nee, ich finde es mega spannend und ich finde schon, dass es was anderes ist.
01:26:37: Ja, es ist was anderes, aber ich versuch das gerade irgendwie, ich hab
01:26:40: da keine Worte für.
01:26:41: Es kann total Hand in Hand gehen, weil du kannst irgendwie sagen, ich bin zuversichtlich, ich bin zuversicht ist ja sowas vorwärtsgerichtet ist auch.
01:26:52: Zuversicht ist ja sowas, du schaust nach vorne und du glaubst irgendwie, dass es gut werden wird, gut werden kann oder was auch immer.
01:27:00: Das ist ja so ein bisschen eine Form von Optimismus.
01:27:05: Das ist vorwärts gerichtet und das ist nicht jetzt im Moment.
01:27:12: Während Vertrauen ist ja was, was du dann in dem Moment irgendwie für dich wählst.
01:27:25: Das ist eben diese Haltung, die du in dem Moment wählst und wo du sagst, ja ich gehe jetzt ins Vertrauen.
01:27:30: Ich glaube schon, dass die irgendwie zusammenhängen.
01:27:39: Und ich glaube, dass wenn du zuversichtlich bist, das es dir total hilft ins Vertrauen zu gehen, weil du ja davon ausgehst, dass es gut werden wird oder gut werden kann.
01:27:50: Und gleichzeitig glaube ich, dass es schon auch Situationen geben kann, wo du selbst eigentlich nicht zuversichtlich bist und trotzdem ins Vertrauen gehen kannst, weil du irgendwie das Gefühl hast, jemand anders Der kann da grad für dich irgendwie... Also dem... ...regelt.
01:28:12: Immer anders regelt.
01:28:13: Aber... ...der
01:28:13: übernimmt das jetzt für dich und da gehst du mit
01:28:15: zu Vertrauen, ohne selbst zu Vertrauen zu sein.
01:28:17: Genau, dann muss man ja wieder vertrauen, ja.
01:28:19: Ich glaube, dass durch Vertrauen
01:28:21: Zuversicht entstehen kann tatsächlich.
01:28:24: Auch.
01:28:24: Es geht beides.
01:28:25: Durch Zuversicht, glaube ich, kannst du... Also wenn du einfach zuversichtlich bist, dann kannst du leichter vertrauen und andersrum, wenn du vertraust, kannst du auch Zuversicht gewinnen.
01:28:35: Und gleichzeitig geht auch das eine irgendwie ohne das andere.
01:28:39: Also ich glaube schon, dass es verschiedene Dinge sind.
01:28:41: Aber Zuversicht
01:28:42: hat wirklich ein bisschen mehr mit Optimismus zu tun.
01:28:44: Ja, das
01:28:44: ist so was vorwärtsgewandtes.
01:28:46: Ja.
01:28:48: Jü, irgendwie ist mir das eben noch so gekommen.
01:28:51: Ist zu beleicht.
01:28:52: Nein, ich finde das... Ich bin für sowas immer zu haben.
01:28:54: Ich finde das super.
01:28:55: Ich finde das spannend.
01:28:56: Aber uns sich nochmal den Kopf zerbrechen um solche Dinge.
01:28:59: Nee, ich finde es richtig gut.
01:29:01: Und ich finde, ich wollte gerade noch sagen, was ich so abschließend auch nochmal irgendwie... gern mitgeben würde ist, dass ich auch glaube, dass wenn du loslässt, also wenn du wirklich ins Vertrauen gehst, dann kann halt auch so echte Verbindungen entstehen.
01:29:18: Weil wenn du nicht vertraust, wenn du immer so festhältst, dann hältst du ja auch so ein Teil von dir irgendwie zurück.
01:29:26: Ja.
01:29:27: Und das verhindert ja so, ne?
01:29:30: Definitiv.
01:29:31: Ein Stück weit.
01:29:32: Definitiv.
01:29:33: Und das ist natürlich auch in der Beziehung einem Pferd gegenüber.
01:29:39: Das meine ich jetzt schon auch.
01:29:43: Natürlich auch Richtung Dienstleister.
01:29:45: Wenn du da irgendwie diese Kontrolle ein Stück weit loslassen kannst, kann da natürlich auch eine Verbindung entstehen, die sonst nicht entstehen kann.
01:29:52: Und gleichzeitig eben auch in der Beziehung zu deinem Pferd kann wirklich eine tiefe Verbindung eigentlich nur dann entstehen, wenn du es schaffst.
01:30:02: die Kontrolle so ein bisschen loszulassen und wirklich ins Vertrauen zu gehen und dann kann Verbindung entstehen.
01:30:08: Das sind dann aber auch so die Kunden, wo ich sage, das ist manchmal wie Freunde besuchen, weil irgendwie gibt es einfach Kunden, wo ich merke, ach guck mal, wir vertrauen uns beide gegenseitig, dadurch ist halt eine Bindung da und dann ist der Termin irgendwie manchmal so nebensache, dann klar, wir machen das, ich mach da mein Job und das macht da den Ton auf
01:30:26: den Sattel.
01:30:27: Aber nennen wir natürlich und trotzdem ist es halt auch so schön.
01:30:30: Also weißt du, es sind halt einfach nur nette Termine.
01:30:33: Wenn ich schon weiß, ich komme zu dem und dem und es ist einfach jedes Mal nur nett, finde ich schön.
01:30:37: Und gleichzeitig arbeite ich immer noch.
01:30:42: Das sind dann so die Termine, wo man merkt, man hat mehr als nur eine geschäftliche Beziehung, will ich es jetzt gar nicht nennen.
01:30:50: Ich weiß auch nicht, wie das sagen soll, weil man natürlich ist man auch noch weit davon entfernt Freunde zu sein, aber man ist halt schon so gut bekannt und das macht dann halt auch irgendwie, ja, den Job so aus, weil war es eben in der Pferdebubble.
01:31:04: so viel mit Vertrauen hat.
01:31:05: Und das ist, denke ich, jetzt vielleicht ein ganz cooler Punkt, um auch das Ende zu finden, weil Vertrauen einfach auch sehr, sehr positiv ist.
01:31:11: Ich finde, das soll jetzt hier nicht so negativ
01:31:14: rüberkommen, dass
01:31:15: man immer nur Probleme hat, weil man irgendjemandem vertrauen muss.
01:31:18: Aber ich finde, wenn man jemandem vertraut, und das hast du ja auch eben gesagt, und man sich eben auch gegenseitig vertraut, weil ganz ehrlich, ich muss auch meinen Kunden vertrauen können.
01:31:27: Die können, ne?
01:31:28: So, das ist ja eine Gegenseitigkeit einfach.
01:31:30: Und ich finde das einfach dann entstehen wertvolle Momente, dann entstehen wertvolle Beziehungen auch zwischen Dienstleistern und Kunden und dann fängt es auch alles an Spaß zu machen.
01:31:43: Total.
01:31:45: Also du öffnest dich ja in dem Moment, wo du jemandem vertraust, irgendwie ein Stück weit.
01:31:51: Und das finde ich, also für mich ist Vertrauen auch.
01:31:53: Also ich hoffe auch, dass das jetzt irgendwie in dieser Folge nicht so rüber kam, als fänden wir das total schlimm und anstrengend und furchtbar, dass man vertrauen muss.
01:32:03: Wir finden
01:32:04: das nicht total anstrengend, dass es auch eben ein schweres Thema sein kann.
01:32:09: Vertrauen zu
01:32:09: finden, jemanden Vertrauen zu müssen, müssen ist
01:32:12: immer so blöd gesagt.
01:32:13: Ja,
01:32:13: je nachdem aber welche Erfahrungen du gemacht hast, klar kann das ein schweres Thema für dich sein.
01:32:18: Auch was du in der Kindheit erlebt hast, ist ja ein Spiel, der ja komplett mit rein.
01:32:22: Logisch.
01:32:23: Und aber ich finde es voll
01:32:24: schön, dass... Und wie schön es aber einfach ist, wenn man merkt, ich kann vertrauen, ich kann wirklich vertrauen, ich komme ins Vertrauen und dadurch kommen wir dann auch irgendwie weiter.
01:32:34: Das ist ja halt auch eine schöne Sache.
01:32:35: Das ist eine volle Bereicherung für das gesamte Leben, ne?
01:32:38: Wenn man so, wenn man einfach merkt, ich kann vertrauen, ich kann ins Vertrauen gehen und ich kann einfach kann loslassen, weil sich einfach dadurch dann so viel öffnen kann.
01:32:50: Definitiv, ja.
01:32:52: Ne, voll schön.
01:32:55: Denke ich auch.
01:32:55: Ja.
01:32:56: Du.
01:32:57: Cool
01:32:57: Jo.
01:32:59: Das
01:32:59: war das.
01:33:00: Ich flitze jetzt.
01:33:02: Oh nein,
01:33:03: wieder zum Stall.
01:33:04: Oh Gott, nein.
01:33:06: Es ist
01:33:06: jetzt gleich Viertel vor zehn und ich steig jetzt noch nicht mehr.
01:33:10: Ich fahre jetzt noch mal rüber, weil ich jetzt noch mal Medikamente geben muss.
01:33:12: Genau.
01:33:13: Und ich hatte noch keinen Arm rot und merke, ich hab jetzt Hunger, ist auch eine tolle Zeit.
01:33:17: Guck mal, ich bin ja, ich esse ja immer, ist ja so schön, wir essen ja immer schon so.
01:33:21: Ja, mein
01:33:22: Kind ist wahrscheinlich sogar noch wach, weil wir haben ja jetzt Ferien.
01:33:29: Ich kann hier so eine gute Nacht sagen und dann esse ich noch so einen kleinen späten Snack hier.
01:33:34: Sehr gesund.
01:33:35: Egal.
01:33:36: Ah, super.
01:33:38: Ich glaube, ich nehme auch noch einen Snack mit.
01:33:42: Oh Mann.
01:33:44: Okay, du.
01:33:45: Den
01:33:46: hoffe ich, dass du voran kommst mit der kleinen Maus.
01:33:52: Wir vertrauen da einen drauf.
01:33:53: Ja, danke.
01:33:54: Wir vertrauen
01:33:55: da.
01:33:57: Oh Mann.
01:33:57: Das ist schon irgendwie hoffentlich werden, ne?
01:34:00: Gut, und ihr vertraut euch jetzt auch hier ganz fleißig.
01:34:02: Ich vertraue mich.
01:34:03: Wir vertrauen uns alle.
01:34:07: Wir vertrauen uns jetzt einfach alle, genau.
01:34:09: Ihr vertraut uns auch.
01:34:09: Genau.
01:34:10: Und genau, vertraut uns auch so viel, dass ihr uns eure Themen schickt, wenn ihr welche habt für den Popcast, eure Fragen
01:34:16: schickt.
01:34:16: Genau.
01:34:17: Was wir auch
01:34:17: richtig super.
01:34:18: Was auch
01:34:19: immer.
01:34:19: Genau, wir freuen
01:34:23: uns immer, wenn
01:34:26: da
01:34:27: irgendwas kommt.
01:34:28: Genau.
01:34:31: Stop!
01:34:32: Bevor du jetzt mit diesen Infos aufs Pferd steigst, noch eine Bitte von uns.
01:34:36: Alles weitere zur Folge findest du in den Show Notes.
01:34:39: Und wenn du mehr von uns willst, dann findest du uns auf Instagram unter katrinunterstrichbösen oder sattelhelden und unter livianapunktul jansen.
01:34:49: Außerdem dürft ihr nicht vergessen, dass ihr uns abonnieren müsst und natürlich top bewertet und immer mal ein Kommentar da lasst.
01:34:55: Yes, und wenn ihr Wünsche habt für zukünftige Folgen, dann auch immer gerne her damit.
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